Ein Maturastreich als Fall für die Polizei

(c) HTL Ferrlach/Bergmoser
  • Drucken

Verbarrikadierte Türen, gefüllte Plastikbecher auf den Stiegen und Stroh auf dem Boden: Die Polizei ermittelte nach einem Maturastreich gegen Schüler.

Früher waren Maturastreiche gang und gäbe, mittlerweile werden sie an vielen Schulen präventiv verboten. Was passiert, wenn Schulleitung und Schüler sich gar nicht über den Rahmen solcher Streiche verständigen können, zeigte sich dieser Tage in Kärnten: Wegen schwerer Sachbeschädigung nach einem Maturastreich an der HTL Ferlach hatte die Polizei Ermittlungen eingeleitet.

Die Schüler hatten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in der Schule Stroh und Zeitungspapier auf den Böden ausgestreut, Getränkebecher auf den Stiegen aufgestellt und Flüssigkeit verschüttet. Auch Kaffeeautomaten waren umgeworfen und die Außenfassade der Schule und die Lehrerparkplätze verunstaltet worden. Bis auf den Haupteingang wurden sämtliche Türen von innen mit Kästen, Tischen und Sesseln verbarrikadiert.

Polizei auf Spurensuche

Das Personal gelangte deshalb in der Früh nicht in das Gebäude - weshalb die Direktorin auch die Polizei rief. "Um keine Hinweise auf mögliche Täter zu verwischen, fiel der Unterricht am Vormittag aus, die Kriminalpolizei war stundenlang auf Spurensuche", berichtete der ORF online.

Mittlerweile haben sich die Maturanten gemeldet. "Es waren 25 Schüler beteiligt. Sie haben es bereut und helfen den Schaden zu beheben. Die Sache ist ihnen offenbar entglitten", sagt die Direktorin. Sachschaden sei aber keiner entstanden. Für etwaige Kosten, die die Aufräumaktion nach sich zieht, werden die Schüler jedenfalls aufkommen müssen.

(c) HTL Ferlach/Bergmoser

(rovi)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.