Neue Mittelschule Fällt komplizierte Notengebung?

Das Beurteilungsraster für die Sekundarstufe wird neu.

Wien. Die siebenteilige Notenskala in der dritten und vierten Klasse der Neuen Mittelschulen (NMS) könnte schon bald Vergangenheit sein. Für Lehrer und Eltern ist sie unverständlich. Zuletzt kritisierte sie Niederösterreichs Landesschulratspräsident, Johann Heuras (ÖVP), in der „Presse“: Nach der Abschaffung der Leistungsgruppen sei die komplizierte Skala eine „Geburt aus der Not heraus“ gewesen.

Im Bildungsministerium arbeitet nun eine Arbeitsgruppe an einer faireren Beurteilung für die gesamte Sekundarstufe – von den polytechnischen Schulen und den Berufsschulen über die NMS bis zu Gymnasien und BMHS. Konkret soll für jeden Gegenstand und jede Schulstufe ein sogenannter Kompetenzraster entwickelt werden, der definiert, was Schüler für eine bestimmte Note können müssen. Das soll zu mehr Transparenz führen: „Ein burgenländischer Zweier soll genauso viel wert sein wie ein oberösterreichischer“, heißt es aus dem Bildungsministerium.

Ein mögliches Ergebnis davon könnte sein, dass an den NMS wieder eine Benotung von eins bis fünf im Zeugnis steht. Derzeit gibt es sieben Noten: Bei der „vertieften Bildung“ – sie entspricht dem AHS-Niveau – reicht sie nur von eins bis vier. Ab einem Fünfer rutscht man in die „grundlegende Bildung“, die nur von Befriedigend bis Nicht genügend reicht. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.07.2016)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Leitartikel

Weil ständige Kritik schadet: Danke, liebe Lehrer!

Die Wertschätzung Lehrern gegenüber fehlt. Das macht den Job für talentierte junge Menschen unattraktiv – was sich rächen wird.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.