Norwegen will Niqab aus Schulen und Unis verbannen

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Die norwegische Regierung sucht nach Möglichkeiten, das Tragen von Gesichtsschleiern zu regulieren. Etwa 2,7 Prozent der Bevölkerung sind Muslime.

Die norwegische Regierung will muslimische Schülerinnen daran hindern, ihr Gesicht im Unterricht zu verschleiern. "Nach unserer Auffassung gehören Vollverschleierungen wie der Niqab nicht in eine Unterrichtssituation, weil sie die Kommunikation behindern", schrieb Schulminister Torbjörn Röe Isaksen am Donnerstag.

"Die Regierung untersucht deshalb die Möglichkeit, das Tragen solcher Kleidung in Kindergärten, Schulen und an Universitäten zu regulieren", so der Minister. Zunächst wolle die Regierung ergründen, wie die Vollverschleierung mit Hilfe der bestehenden Gesetze verhindert werden könne. Die mitregierenden Rechtspopulisten und die Sozialdemokraten unterstützen die Pläne nach einem Bericht des norwegischen Fernsehsenders NRK.

Von den rund 5,2 Millionen Einwohnern in Norwegen sind nach Angaben des norwegischen Statistikbüros rund 141.000 Menschen praktizierende Muslime. Das entspricht etwa 2,7 Prozent der Bevölkerung.

(Ag.)

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