Schüler halten Chemie und Musik für verzichtbar

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THEMENBILD �PISA-STUDIE�(c) APA (ROBERT JAEGER)
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Nur wenige Schulfächer bringen laut Schülern wirklich etwas für die Zukunft - darunter Englisch.

Es ist kein gutes Zeugnis, das die österreichischen Schüler der Schule ausstellen: Zwei Drittel von ihnen glauben, dass sie als Erwachsene weniger als die Hälfte des Lernstoffs brauchen werden. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des Nachhilfeinstituts Lernquadrat, für die 500 Schüler befragt wurden.

Als wirklich wichtig für ihre Zukunft sehen die befragten Elf- bis 19-Jährigen demnach nur Englisch: 72 Prozent der Schüler halten das Fach für brauchbar. Bei Mathematik sagt das knapp mehr als die Hälfte. Auf Platz drei folgt Deutsch mit 42 Prozent. Abgeschlagen folgen Biologie, Geografie und Geschichte mit unter 15 Prozent. Bildnerische Erziehung halten 25 Prozent der Schüler dagegen für verzichtbar, ähnliches gilt für Chemie, Musik, Physik und Religion.

Fast die Hälfte der Schüler (47 Prozent) gab an, manchmal so viel auf einmal lernen zu müssen, dass das Gelernte gleich nach der Prüfung wieder vergessen wird. Bei den 15- bis 19-Jährigen ist dieser Prozentsatz (54 Prozent) sogar fast doppelt so hoch wie bei den Elf- bis 14-Jährigen.

Druck macht man sich selbst

Druck machen sich die Schüler primär selbst: Als sehr hoch bzw. hoch schätzten 43 Prozent der Befragten den Lern- und Leistungsdruck durch sich selbst ein. Hohen bzw. sehr hohen Druck durch die Lehrer durch Eltern und Lehrer verspüren je rund ein Drittel.Im Schnitt kommen die Schüler auf 57 Leistungsüberprüfungen wie Tests, Schularbeiten, Referate etc. pro Schuljahr.

Insgesamt gibt es von den Schülern ein glattes „Befriedigend“ für das österreichische Schulsystem. Besser bewertet werden die Schulräumlichkeiten (2,48), die Lehrinhalte (2,61) und die Lehrer an ihrer Schüler (2,64).

(APA/red.)

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