Für die FPÖ zeigen die Ergebnisse der Studie das "totale Versagen linker Bildungspolitik". Gründe und Neos ärgern sich wegen der "immer gleichen Rituale".
"Inakzeptabel" sind für Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) die am Dienstag präsentierten Österreich-Resultate der PISA-Studie. Hammerschmids "Spiegel" in der Regierung, Staatssekretär Harald Mahrer (ÖVP), verwies angesichts der aktuellen PISA-Daten auf die Bildungsreform. Alle Maßnahmen der vergangenen Monate hätten das Ziel, die Bildungsqualität zu heben, so Mahrer. Die Ergebnisse will sich Mahrer am Nachmittag "in Ruhe zu Gemüte führen".
Das "totale Versagen linker Bildungspolitik"
Für die FPÖ zeigen die Ergebnisse der Studie das "totale Versagen linker Bildungspolitik", so Bildungssprecher Walter Rosenkranz in einer Aussendung. "Wenn es nicht bald gelingt, Schulen zu Bildungseinrichtungen zu machen, die sich an den Kriterien Anstrengung, Leistung und Disziplin orientieren, dann 'Gute Nacht' für Österreichs Kinder!".
"Seit 16 Jahren das gleiche Elend"
Sein Grünes Pendant Harald Walser zeigte sich "verärgert": "Seit Jahren sind die Probleme bekannt, Lösungen liegen auf dem Tisch, statt Fortschritten gibt es aber nur Ankündigungen und kosmetische Eingriffe."
"Alarmiert" sind die Neos angesichts der immer gleichen Rituale seit der ersten PISA-Studie im Jahr 2000: "Seit 16 Jahren das gleiche Elend: Die Regierung redet und bringt nichts Substanzielles auf den Weg", so Vorsitzender Matthias Strolz.
Das Team Stronach will durch einen Bildungsscheck mehr Kindern die Möglichkeit geben, in Privatschulen zu gehen. Außerdem müsse die Bildungsreform schneller umgesetzt werden, so Klubobmann Robert Lugar.
Am richtigen Weg
"Die heute veröffentlichten Problematiken und die Zahl der Risikoschüler sind für uns nicht neu, sie zeigen nur den bekannten Handlungs- und Reformbedarf auf. Ziel muss es sein, früher in unsere Kinder zu investieren statt später teuer zu reparieren", sagt ÖVP-Bildungssprecherin Brigitte Jank. Mit dem mit dem Bildungspaket sei man aber auf dem richtigen Weg. Darunter würden etwa die Stärkung des Kindergartens und die Einführung des Bildungskompasses fallen.
(APA)