Lesen, reden, rechnen wichtigste Lerninhalte für die Österreicher

Clemens Fabry
  • Drucken

Eine Sportart "gut betreiben" oder ein Instrument "gut spielen" zu können, ist hingegen unwichtig. Das zeigt eine IMAS-Umfrage.

Sinnerfassend lesen, gut rechnen und reden können, aber auch der richtige Umgang mit Geld und die Kenntnis klarer Regeln, das erwarten sich die Österreicher von ihren Kindern. Das erfragte das Linzer Institut IMAS in ihrer aktuellen Erhebung über Lerninhalte. Eine Sportart "gut betreiben" oder ein Instrument "gut spielen" zu können, ist hingegen unwichtig.

Die Meinungsforscher haben im August und September des Vorjahres 1031 Österreicher über 16 Jahre zu den Lerninhalten für Kinder und Jugendliche interviewt. Dazu bekamen die Teilnehmer eine Liste mit 22 Lernzielen vorgelegt, die sie nach ihrer Bedeutung reihen sollten. Die Auswertung wurde am Freitag veröffentlicht. Die schulischen Grundkompetenzen lesen, schreiben, rechnen rangieren an der Spitze, den letzten Platz belegte "gut zeichnen oder malen". Soziale Kompetenzen wie Konfliktlösung, guter Umgang und Diskussionsfähigkeit liegen im Mittelfeld.

Umgang mit PC finden nur 40 Prozent wichtig

Die Frauen messen dem Erlernen der zwischenmenschlichen Fähigkeiten sowie dem Wissen um gesunde Ernährung einen größeren Stellenwert bei als die Männer. Die Generation 60 plus hingegen schätzt das Durchhaltevermögen, das Beherrschen der Etikette sowie das Handling mit Geld wesentlich höher ein als die unter 35-Jährigen.

Den Umgang mit PC und Smartphone finden nur 40 Prozent der Befragten sehr wichtig. Bei den Eltern unter den Interviewten sehen 29 Prozent diese neuen Medien als Chance für die Kinder, 32 Prozent hingegen orten darin ein Risiko, für 31 Prozent überwiegen weder Nutzen noch Schaden, acht Prozent machten dazu keine Angaben.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.