Ein Gedicht übers Zeitunglesen, ein Kommentar über Fitnessarmbänder und eine Erörterung über den Umgang mit dem Internet in den Schulen. Die konkreten Aufgaben.
Am Vormittag nach der Deutschmatura hat das Bildungsministerium nun die konkreten Aufgabenstellungen veröffentlicht, die den knapp 46.000 Maturanten bei ihrer zentralen Prüfung am Mittwoch vorgelegt wurden. Die Schüler hatten 300 Minuten Zeit, um zu einem von drei thematischen Paketen jeweils zwei Texte zu verfassen. Wörterbücher durften verwendet werden, nicht aber Lexika. Eines der drei Pakete musste eine literarische Aufgabenstellung enthalten.
„Noch vor dem Frühstück, dem Traum kaum entronnen, überfliege ich, mit gesenkten Schwingen, das Wesentliche im Morgenblatt.“ So beginnt die „Morgendandacht“ der Lyrikerin Mascha Kaleko. Bei dem Aufgabenpaket ging es ums Zeitunglesen. Neben der Gedichtanalyse war auch ein Leserbrief zu einem Interview gefragt („Zeitungsleser sind besser in der Schule“).
Im zweiten Paket ging es um Gesundheit und Selbstvermessung. Die Maturanten sollten basierend auf den Artikel „Vermesst euch!“ im Magazin „Brand eins“ eine Empfehlung zu der Frage verfassen, ob ihre Klasse Fitnessarmbänder von einem Sportartikelhersteller annehmen soll und einen Kommentar zum Thema Selbstvermessung verfassen.
Im dritten Aufgabenpaket mussten die Schüler die Auswirkungen von Facebook auf den Nachrichtenmarkt diskutieren und auf Basis eines Streitgesprächs („Internet raus aus den Schulen?“) erörtern, ob der Umgang mit dem Internet fester Bestandteil des Unterrichts werden soll oder nicht.
Hier geht es zu den Aufgabenstellungen als PDF.
(beba)