Schülerzahlen: Der Aufwärtstrend hält an

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Mit rund 1,2 Millionen Schüler werden gibt es heuer ein leichtes Plus an Schülern. Die Zahl der Taferlklassler steigt um zwei Prozent. Manche Schulen verlieren aber Schüler.

Nach vielen Jahren des geburtenbedingten Rückgangs hält der im Vorjahr begonnene Aufwärtstrend bei den Schülerzahlen weiter an: Mit rund 1.118.000 Kindern und Jugendlichen soll es heuer um 0,7 Prozent mehr Schüler als 2016/17 geben, zeigt eine Schätzung der Statistik Austria. Die Zahl der Taferlklassler soll dabei sogar um 2,1 Prozent auf rund 88.500 ansteigen.

An den Volksschulen werden heuer rund 342.000 Schüler erwartet, das sind um 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die auslaufenden Hauptschulen besuchen nur noch etwa 2000 Schüler (minus 79,3 Prozent), als dazu kommunizierendes Gefäß legt die Neue Mittelschule um 3,9 Prozent auf 208.000 Schüler zu. An den Polytechnischen Schulen wird ein Schwund um 1,1 Prozent auf 15.000 Schüler erwartet. Sie liegen damit nur mehr knapp vor den Sonderschulen mit heuer 14.000 Schülern und einem Plus von 2,1 Prozent.

Zuwächse verzeichnet auch die AHS-Unterstufe: Sie wird heuer von rund 121.000 Schülern besucht (plus 2,5 Prozent). Mit 1,5 Prozent etwas geringer fällt der Schülerzuwachs an den AHS-Oberstufen aus, sie kommen heuer auf 93.000 Schüler. Insgesamt ergibt das für die AHS 214.000 Schüler bzw. ein Plus von 2,1 Prozent.

Zahl der Berufsschüler sinkt

Weiter geht der Schülerschwund an den Berufsschulen: Nach minus zwei Prozent im Vorjahr beträgt der Rückgang im neuen Schuljahr sogar drei Prozent auf nur noch 111.000. Praktisch konstant bleiben die Schülerzahlen dagegen sowohl an den berufsbildenden mittleren Schulen (BMS; 44.000) und den berufsbildenden höheren Schulen (BHS; 145.500).

Nach Sparten betrachtet gibt es aber dabei durchaus Unterschiede: Kaufmännische sowie wirtschafts- und sozialberufliche Zweige verzeichnen leichte Rückgänge (je minus 1,2 Prozent), technische und gewerbliche (plus 0,8 Prozent) sowie land- und forstwirtschaftliche (plus 1,4 Prozent) leichte bzw. die Schulen für Elementar- und Sozialpädagogik (plus 3,3 Prozent) stärkere Zugewinne.

Die vom Bildungsministerium veröffentlichte Schätzung der Statistiker beruht auf demografischen Daten und den vorläufigen Schülerzahlen des vergangenen Schuljahres.

(APA)

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