Lehrergewerkschaft wünscht sich „Retourgang“ in Schulen

Schwarz-Blau soll andere Bildungspolitik bringen
Schwarz-Blau soll andere Bildungspolitik bringenClemens Fabry
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AHS-Lehrergewerkschafter Herbert Weiß fordert von einer schwarz-blauen Koalition die Rücknahme so mancher Bildungsreform.

In welche Richtung sich die heimische Bildungspolitik künftig bewegt wird derzeit, unter anderem am heutigen Donnerstag, bei den schwarz-blauen Koalitionsverhandlungen festgelegt. Die Kommandos von außen werden deshalb in den vergangenen Tagen lauter. Es dürfe in der Bildungspolitik keinesfalls der „Rückwärtsgang eingelegt“ werden, warnte Noch-Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) am Montag. Dem widerspricht nun der oberste AHS-Lehrergewerkschafter Herbert Weiß.

„Der Retourgang muss ganz eindeutig eingelegt werden“, sagt Weiß zur „Presse“. Viele bildungspolitische Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren unter Rot-Schwarz auf den Weg gebracht wurden, müssten „auf ein vernünftiges Maß zurückgebaut werden“. „Ich frage mich, ob unsere Politiker wirklich glauben, dass die Reformen, mit denen man die Schulen in den letzten Jahren überschwemmt hat, alle in die richtige Richtung gegangen sind“, sagt Weiß in Richtung Hammerschmid. Konkret geht es Weiß etwa um die erst vor dem Sommer beschlossene Aufhebung der Klassenschülerhöchstzahl. Diese müsse zurückgenommen werden. Ansonsten würden zu große Klassen drohen.

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