Erstmals seit zwölf Jahren mehr Schüler

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Flüchtlinge sind der Hauptgrund der Steigerung bei den Schülerzahlen.

Wien. Der Flüchtlingsansturm schlägt auch auf die Statistiken der Schulbesuche durch: Erstmals seit zwölf Jahren gab es im abgelaufenen Schuljahr 2016/17 wieder einen Anstieg bei den Schülerzahlen.

1.130.523 Schüler bedeuteten ein Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Durch den Geburtenrückgang waren seit 2005/06 rückläufige Schülerzahlen die Regel, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Daten der Statistik Austria hervorgeht. Die Volksschulen hatten im vergangenen Schuljahr 335.854 Schüler, das bedeutet ein Plus von 1,9 Prozent. Hauptschulen und Neue Mittelschulen (NMS) verzeichneten mit 209.388 Schülern erstmals seit Jahren wieder ein leichtes Plus von 0,6 Prozent, im Zehn-Jahres-Vergleich sind es aber 18,7 Prozent weniger.

Rekord an AHS

Der Anstieg gegenüber dem Jahr davor ist an allen drei Schularten zum Großteil auf die höhere Zahl außerordentlicher Schüler infolge der Flüchtlingsbewegung zurückzuführen. Nichts mit der Zuwanderung zu tun hat der Anstieg von 1,9 Prozent in der AHS-Unterstufe. Dort wurde mit 117.829 Schülern ein Höchststand erreicht. Auch an der AHS-Oberstufe reichte ein Plus von 0,5 Prozent für einen Rekord. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.12.2017)

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