Stipendien für engagierte Zuwandererkinder

(c) Die Presse (Michaela Bruckberger)
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Gerade in Zuwandererfamilien fehlt oft das Wissen über das Bildungssystem. Ein monatliches Bildungsgeld bis zur Matura und Seminare sollen ihnen helfen, ihre Chancen zu ergreifen.

Die Kinder sollen es einmal besser haben. Das ist die Hoffnung fast aller Eltern, die in ein anderes Land ziehen. Die Realität sieht dann aber oft anders aus. Denn wenn die Eltern höchstens einen Pflichtschulabschluss haben, schaffen es die Kinder nur selten auf die Uni, besagen die Statistiken. Gerade in Zuwandererfamilien fehlt oft das Wissen über das Bildungssystem. Eltern können ihre Kinder nur wenig unterstützen und müssen auf die Lehrer bzw. das System vertrauen.

Das Stipendiensystem  START fördert begabte und engagierte Zuwandererkinder. Aktuell sind wieder zehn neue Stipendien ausgeschrieben. Bereits zum fünften Mal werden Jugendliche gesucht, die sich in ihren Schulen durch besondere Leistungen auszeichnen. Die Stipendiaten erhalten ein monatliches Bildungsgeld, einen Laptop mit Internetzugang und nehmen gemeinsam an Seminaren, Bildungs- und Kulturveranstaltungen teil. Besonders wichtig: Die Schüler werden auch bei der Ausbildungs- und Studienplanung beraten.

Das Stipendium

Durch die Stipendien von START sollen Jugendliche mit Migrationshintergrund gefördert werden. Bewerben können sich Schüler aus der AHS-Oberstufe, der BMS oder BHS. Die Bewerbungsfrist läuft vom 7. April bis 6. Mai 2010. Bewerbungsunterlagen stehen unter www.start-stipendium.at zur Verfügung.

Hinter START-Wien steht die Crespo Foundation. Unterstützt wird das Programm vom Innenministerium und der Wirtschaftskammer Wien. Derzeit werden 50 Stipendien im Rahmen in Wien und Vorarlberg vergeben. Für die Gründung von START-Programmen in den übrigen Bundesländern werden weitere Unterstützer und Sponsoren gesucht.

(ros)

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