Volksbegehren präzisiert: Kurs auf Gesamtschule

Volksbegehren praezisiert Kurs Gesamtschule
Volksbegehren praezisiert Kurs Gesamtschule(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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In einer präzisierten Langfassung des Bildungsvolksbegehrens ist nun auch von einer "qualitativ hochwertigen gemeinsame Schule", also für alle Zehn- bis 14-Jährigen, die Rede.

Anfang des Monats hatten die Bil­dungsexperten um Ex-Vizekanzler Hannes Androsch (SPÖ) eine erste Langfassung zu dessen Bildungsvolksbegehren präsentiert. Heute, Freitag, legten sie nach. Nach „Presse“-Informationen ist in einer präzisierten Langfassung auch von einer „qualitativ hochwertigen, gemeinsamen Schule“ für alle Zehn- bis 14-Jährigen die Rede.

In der Erstfassung hatte man sich um eine so klare Formulierung zur gemeinsamen Schule noch herumgedrückt; die Ex­perten, die sich um den Koordinator, ÖVP­-Mann und Ex-Landesschulratspräsident Bernd Schilcher, scharten, hatten Reizwörter wie „Gesamtschule“ vermeiden wollen.

Gesamtschule umstritten

Eine gemeinsame Sekundarstufe I der Zehn- bis 14-Jährigen ist unter Österreichs Konservativen umstritten; große Teile der ÖVP lehnen sie ab, Wirtschaft und Industrie sind aber dafür. Auch die Grünen wollen sie, der erste Text zum Volksbegehren war ihnen – wie Teilen der SPÖ – aber zu „weich“. Jetzt soll der Rückhalt fürs Begehren wachsen.

Ebenfalls präzisiert wurde der Aus­bau des Angebots an Ganztagsschulen, die es spätestens 2020 flächendeckend geben soll.

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