Preisregen prasselt auf Schulen

Preisregen prasselt Schulen
Preisregen prasselt Schulen(c) Die Presse (Clemens Fabry)
  • Drucken

Als vorbildlichste Schule Österreichs wurde heuer eine Wiener AHS ausgezeichnet. Für innovative Schulprojekte wurde der IMST-Award an mehrere Schulen vergeben.

Freiarbeitsklassen, in denen Schüler sich selbstständig organisieren, die Teilnahme an zahlreichen Wettbewerben und eine kontinuierlichen Evaluation der schulischen  Arbeit: Damit überzeugte eine Wiener Schule das Unterrichtsministerium. Das "GWIKU 18 Haizingergasse", ein Gymnasium und wirtschaftskundliche Realgymnasium mit Schwerpunkt Medien, wurde am Freitag mit dem Österreichischen Schulpreis ausgezeichnet und ist damit offiziell eine pädagogisch vorbildliche Schule. Und das lohnt sich: Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Preis der Jury geht an das Pädagogische Zentrum Perg (OÖ) wegen seiner Verdienste im Umgang mit Vielfalt. In dieser Schule mit etwa 40 Schülern gibt es drei Klassen für schwerstbehinderte Kinder und drei Klassen für lernbehinderte und verhaltensauffällige Kinder.

Doch nicht nur Schulen, auch einzelne Schulprojekte für die Hauptbereiche Mathematik und Naturwissenschaften wurden dieser Tage vom Unterrichtsministerium prämiert: Sechs Vorzeigeprojekte für innovatives Unterrichten an Österreichs Schulen wurden von einer Expertenjury aus Wirtschaft und Bildung ausgewählt und mit dem IMST-Award (Innovationen Machen Schulen Top!) ausgezeichnet. Dieser wird in vier Kategorien vergeben und ist mit 1500 Euro dotiert. In der Kategorie 1. - 4. Schulstufe gewann das   Projekt "We try it weekly" der Wiener Volksschule Karl-Löwe-Gasse. Diese installierte einen wöchentlichen Experimentiertag als fixer Bestandteil der Unterrichts. Das Projekt "Region Schwechat: Luft hören-spüren/Teilprojekt Lärm" der Neuen Mittelschule Schwechat (NÖ) holte sich für die 5.-8. Schulstufe. In der Kategorie  9.-13. Schulstufe wurden Projekte zweier Schulen ausgezeichnet: Die HTL Zeltweg mit Erstellung und Vertrieb eines Physik E-Learning Programms und die Polytechnische Schule Himberg (NÖ) mit "(Druck-)Luft als Arbeitsmedium". Die Schüler der Fachberufsschule für Metalltechnik Innsbruck überzeugten mit Planung und Fertigung eines Werkstücks unter Einbezug von acht unterschiedlichen Unterrichtsfächern. Das zweite Gewinnerprojekt dieser Kategorie heißt "Kinder reisen durch die Wissenschaft" und stammt von der Neuen Mittelschule Voitsberg. Koordiniert wurde IMST vom Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung an der Uni Klagenfurt, jährlich nehmen etwa 3000 Lehrkräfte teil.

(rovi)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.