ÖVP Tirol will Gesamtschule als Schulversuch ab 2014

oeVP Tirol will Gesamtschule
oeVP Tirol will Gesamtschule(c) Dapd (Christian Forcher)
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In einer Modellregion soll frühestens 2014 ein Schulversuch zur Gesamtschule starten. Eine Expertengruppe sei mit der Entwicklung beauftragt, so Landeshauptmann Platter.

Nach dem Vorstoß von Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) in Sachen Gesamtschule für alle Zehn-bis 14-Jährigen, will die Tiroler ÖVP "frühestens ab 2014" in einer "Modellregion" einen Schulversuch starten. Bildungsexperten seien damit beauftragt worden, ein entsprechendes Modell auszuarbeiten, erklärte Platter bei einer Pressekonferenz anlässlich der Klausur des ÖVP-Landtagsklubs am Montag in Waidring im Bezirk Kitzbühel.

"Die Fenster in der Bildungspolitik müssen aufgemacht werden. Es braucht eine Durchlüftung", sagte der Landeshauptmann. Er halte es für falsch, dass derzeit bereits Zehnjährige eine Grundsatzentscheidung treffen müssten, welchen schulischen Weg sie in Zukunft einschlagen sollen, meinte er.

Man brauche ein System, das auf die sich verändernden Begabungen eingehe, fügte Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) hinzu. "Die Differenzierung muss im Klassenzimmer beziehungsweise in der Schule selber stattfinden", sagte sie. Es habe etwa bereits mit der Stadt Innsbruck Gespräche über eine solche "gemeinsame Schule" gegeben. In diesem neuen Schultypus solle es keine Leistungsgruppen geben, sondern unter anderem im Sinne einer besonderen Förderung von unterschiedlichen Begabungen zu einer teilweisen Auflösung des Klassenverbandes kommen, erklärte die Landesrätin.

(APA)

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