Die zehn- und 14-jährigen Schüler sollen am Ende des Schuljahrs getestet werden. Stadtschulratspräsidentin Brandsteidl will damit auch zu einer neuen Testkultur beitragen.
In Wien soll es als Reaktion auf die Ergebnisse der jüngsten PISA-Studie am Ende des Schuljahrs "umfassende Lesetests" für die Zehn- und 14-Jährigen geben. Das kündigte Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl (SPÖ) am Donnerstag in einer Aussendung an.
Näheres soll bei einer "PISA-Wien-Konferenz" am 25. Jänner 2011 festgelegt werden. Ziel ist es, jenseits von Bildungsstandards und der eigentlichen PISA-Tests die Kinder mit ähnlichen Testformaten zu konfrontieren.
Neue Testkultur fördern
"Wir wollen erstens noch detaillierter erfahren, wo unsere Kinder und Jugendlichen in punkto Lesekompetenz stehen, und überdies mittels solcher zukünftig regelmäßig stattfindender Testungen zu einer neuen Testkultur beitragen", betonte Brandsteidl.
PISA zeige ganz deutlich, dass" jene Länder, in denen externe Testungen eine Normalität darstellen und nicht nur - wie in Österreich - in dreijährigen Intervallen als 'PISA-Schock' hereinbrechen, deutlich erfolgreicher sind".
Gemeinsame Reformagenda
Bei der Konferenz sollen gemeinsam mit Schulpartnern, Experten und Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die PISA-Ergebnisse für Wien beraten und zu einer gemeinsamen Agenda für Reformschritte gefunden werden. "Dass hierbei natürlich - neben anderen Themenfeldern - die Leseförderung im Mittelpunkt zu stehen hat, liegt auf der Hand", so Brandsteidl.
(APA)