Brasilien: Überwachungs-Chips gegen Schulschwänzer

Brasilien ueberwachungsChips gegen Schulschwaenzer
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Die Stadt Vitoria da Conquista lässt Mikrochips in Schuluniformen einnähen. Wer zu spät kommt oder schwänzt, muss mit Konsequenzen rechnen.

Harte Zeiten für Schulschwänzer: Während in Wien ein Stangl-Sheriff neue Maßnahmen überlegen soll, lässt die  Stadt Vitoria da Conquista im Nordosten von Brasilien Mikrochips in die Schuluniformen einnähen. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, soll per Computer erfasst werden, wann die Schüler die Schule betreten.

Wer zu spät kommt oder schwänzt, muss mit Konsequenzen rechnen: Erscheint ein Kind bis 20 Minuten nach Unterrichtsbeginn nicht, bekommen die Eltern ein SMS: "Ihr Kind ist noch immer nicht in der Schule angekommen." Die Maßnahme sei eingeführt worden, um die Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern zu verbessern, heißt es vonseiten der Schulbehörde: "Wir haben festgestellt, dass viele Eltern ihre Kinder zwar zur Schule bringen, aber nicht sehen, ob sie auch tatsächlich hineingehen."

Rund 20.000 Schülern an 25 öffentlichen Schulen wurde bereits ein Mikrochip auf die Ärmel oder unter das Schulwappen genäht. Bis 2013 sollen alle 43.000 Schüler öffentlicher Schulen zwischen vier und 14 Jahren die intelligente Schuluniform tragen. "Ich glaube, dass sich das zu einem Trend entwickeln könnte", sagt der Leiter der Schulbehörde, Coriolano Moraes. "Wir haben schon viele Anfragen aus der ganzen Welt."

(Red.)

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