Neuer SPÖ-Anlauf für Gemeinsame Schule

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Neuer SPoeAnlauf fuer Gemeinsame(c) Clemens Fabry
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Bildungssprecher Mayer fordert, dass dieses politische Ziel im Koalitionspakt für die nächste Legislaturperiode 2013 bis 2018 festgeschrieben wird.

Erst kürzlich hatte ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon die Debatte über die gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen mit der Überführung der Neuen Mittelschule (NMS) ins Regelschulwesen für "beendet" erklärt. Nur einen Tag nach Beschluss der NMS im Nationalrat pocht SPÖ-Bildungssprecher Elmar Mayer am Freitag im Ö1-Morgenjournal jedoch erneut auf die Einführung einer gemeinsamen Schule und fordert, dass dieses politische Ziel seiner Partei im Koalitionspakt für die nächste Legislaturperiode 2013 bis 2018 festgeschrieben wird. Dann werde die Zeit dafür reif sein, so Mayer.

Amon will davon vorerst nichts wissen und verweist gegenüber Ö1 auf den Vollausbau der NMS, die bis 2018/19 alle Hauptschulen ersetzen soll. "Und vielleicht diskutieren wir das Thema dann weiter."

Anlass für Mayers Forderung sind Berichte über Fälle in Tirol, wo Schüler trotz Gymnasialreife nicht in die AHS aufgenommen werden sollten. Dort sollen Verträge und Vereinbarungen zwischen Gemeinden und Landesschulrat dafür sorgen, dass ein gewisser Teil der Schüler die Hauptschule bzw. NMS besucht. Die Gemeinden sind Erhalter der Pflichtschulen, die nach der Schülerzahl dotiert werden und haben deshalb ein finanzielles Interesse an deren Erhalt.

(APA)

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