Geht es nach der Salzburger SPÖ-Landeschefin, sollen künftig 60 Prozent der Studierenden Studiengebühren zahlen.
Positiv hat Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP) am Freitag auf das von Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) vorgestellte Studiengebührenmodell reagiert. "Wenn wir das gemeinsame Ziel sozial gerechter Studienbeiträge Hand in Hand mit einem Ausbau der Stipendien haben, werden wir auch einen gemeinsamen Weg dorthin finden", zeigte er sich in einer Stellungnahme optimistisch. "Ich bin sofort zu Gesprächen mit dem Koalitionspartner bereit, um nun tatsächlich zu einer gesetzlichen Regelung zu kommen."
Das Wissenschaftsministerium habe bereits um Übermittlung des Vorschlags gebeten, die dortigen Experten werden sich die vorgeschlagenen Maßnahmen ansehen, kündigte Töchterle an. "Ich hoffe, dass nach dem SPÖ-internen Diskussionsprozess beim SPÖ-Parteitag eine Entscheidung fällt. Dann können wir rasch zu einer gemeinsamen Lösung kommen."
Gemeinsames Gespräch mit Burgstaller
Töchterle verwies darauf, dass er selbst im vergangenen Herbst ein "sozial gerechtes Modell" für Studiengebühren vorgelegt habe. Nachdem auch Burgstaller einen konkreten Vorschlag geliefert habe, müsse man sich nun gemeinsam an einen Tisch setzen. Außerdem will Töchterle der Hochschulkonferenz vorschlagen, Burgstaller zu einem gemeinsamen Gespräch einzuladen. Das Expertengremium, das die Regierung bei der Umsetzung des lange angekündigten Hochschulplans unterstützen soll, hat eine eigene Arbeitsgruppe zur sozialen Absicherung der Studenten eingerichtet.
Töchterles Studiengebührenmodell sieht vor, dass die Unis künftig autonom entscheiden dürfen, ob sie Studiengebühren bis zu maximal 500 Euro pro Semester einheben wollen. Gleichzeitig soll die Studienförderung ausgeweitet werden.
(APA)