Rektoren-Chef Heinrich Schmidinger befürchtet aufgrund der Platzbeschränkungen in fünf Studienfeldern "unweigerliche Verlagerungseffekte" der Studentenströme in verwandte Studien.
Bedenken melden die Rektoren zu den Beschlüssen der Regierung zu Studiengebühren, Studienplatzfinanzierung und Lehrerausbildung an. In einem Statement befürchtet der Präsident der Universitätenkonferenz (uniko), Heinrich Schmidinger, aufgrund der Platzbeschränkungen in fünf Studienfeldern "unweigerliche Verlagerungseffekte" der Studentenströme in verwandte Studien. Die Regelung lasse daher die "notwendige gesamtheitliche Perspektive vermissen".
Ungeklärt ist für Schmidinger auch noch die Frage, woran sich die Mindestzahl von Studienanfängerplätzen orientiert. Die vorgesehene Festlegung per Gesetz erscheine in diesem Zusammenhang "problematisch". Außerdem will er geklärt haben, aus welchen Mitteln die Aufstockung um 95 Professorenstellen finanziert werden.
Studiengebühren-Einigung wird begrüßt
Die Studiengebühren-Einigung begrüßt der uniko-Präsident - allerdings werfe die Übergangsregelung für das Wintersemester per rückwirkendem Gesetz noch Fragen auf. Nach wie vor bestehe die uniko darauf, "dass den Universitäten der Ausfall der Studienbeiträge zu ersetzen ist".
Das Thema Lehrerausbildung könne er ohne genaue Kenntnisse der Details nicht beurteilen, so Schmidinger. Die Einführung eines Zertifizierungsrats zur Prüfung der Studienpläne lehnt er aber jedenfalls strikt ab: "Die Verantwortung für die Curricula ist eine Kernkompetenz der Universitäten, es ist undenkbar, dass diese an ein ministeriell zusammengesetztes Gremium delegiert werden soll."
(APA)