Demos: Hunderte Studierende gegen Studiengebühren

Proteste in Wien, Salzburg und Innsbruck. Der Nationalrat beschließt am Donnerstag die Neuregelung der Studiengebühren. Zugangsbeschränkungen folgen.

"Euer Studium war geschenkt, unseres wird beschränkt. Studieren ist nicht elitär, gebt den Zugang zu Bildung her": Sprüche wie diese prangten auf den (wenigen) Plakaten vor der Uni Wien. Die Slogans erinnerten an jene der „Uni brennt“-Bewegung im Jahr 2009. Der Unterschied: An den Demonstrationen gestern, Mittwoch, nahmen in Wien, Salzburg und Innsbruck nur einige hundert Studierende teil.
Immerhin machten sie so ihrem Unmut über die Neuregelung der Studiengebühren Luft. Diese sollen heute, Donnerstag, im Nationalrat beschlossen werden. Außerdem wehren sie sich gegen Zugangsbeschränkungen in weiteren 19 Fächern, die die Regierung wegen der zunehmenden Überlastung dieser Studienfächer angeordnet hat.

Unis kratzen an 300.000er-Marke

Die Zahl der Studierenden an den Universitäten steigt indes weiter an. Die offiziellen Zahlen aus dem Wintersemester 2012/13 zeigen: Insgesamt gab es mit Ende der Inskriptions-Nachfrist am 30. November 296.300 Studenten und damit um 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr (etwa 292.300). Bei den Studienanfängern wurde mit rund 53.500 ein Plus von drei Prozent verzeichnet.
Das größte Plus bei den Studienanfängern gab es heuer an der Uni Klagenfurt mit 23 Prozent, gefolgt von der Medizin-Uni Graz (plus 18,6 Prozent), der Uni Salzburg (plus 8,8) und der Kunstuni Graz (plus 7). An der Med-Uni gibt es zwar beschränkte Platzzahlen, dort werden aber auch andere Studien wie etwa Pflegewissenschaften angeboten.

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