Aufnahmsprüfung schreckte Publizistik-Studenten ab

Aufnahmetest
AufnahmetestAPA/GEORG HOCHMUTH
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Die Aufnahmetests an den Unis Wien, Salzburg und Klagenfurt waren im Endeffekt unnötig: Nirgends gab es mehr Bewerber als Plätze.

Die Aufnahmetests für das Publizistikstudium an den Unis Wien, Salzburg und Klagenfurt waren im Endeffekt unnötig: In Wien und Salzburg erschienen heute, Mittwoch, weniger Studienwerber zum Test als Plätze zur Verfügung stehen, in Klagenfurt wurde der Test sogar schon im Vorfeld mangels Interesse abgeblasen.

Besonders krass war die Situation an der Uni Wien. Für die 1123 zur Verfügung stehenden Plätze hatten sich 1900 Interessenten angemeldet - zur Prüfung erschienen dagegen nur 763 Kandidaten. Diesen wurde vor der Prüfung mitgeteilt, dass sie alle aufgenommen werden. Der Test habe dann trotzdem stattgefunden. Die Studenten erhalten auch ihre Resultate.

Auch in Salzburg lag die Zahl der am Mittwoch zum Test erschienenen Bewerber mit 176 deutlich unter der zur Verfügung stehenden Platzzahl (226), so Thomas Steinmaurer vom Fachbereich Kommunikationswissenschaft gegenüber der Austria Presseagentur. Damit liege das Interesse auf dem Niveau des Vorjahres. Drei Viertel der Bewerber sind Frauen. Die Österreicher stellten mit einem Anteil von 53 Prozent die Mehrheit, gefolgt von den Deutschen mit 41 Prozent.

Psychologie: Prüfungen waren tatsächlich nötig

An der Uni Klagenfurt wurde bereits im Vorfeld auf eine Aufnahmsprüfung verzichtet. Nur 117 Personen haben dort den ersten Teil des Aufnahmeverfahrens abgeschlossen, indem sie neben der Anmeldung auch ein Motivationsschreiben hochgeladen haben. Zur Verfügung gestanden wären 180 Studienplätze.

Weniger Interessenten als erwartet gab es auch in der Psychologie. Wie "Die Presse" berichtete, erschien bei der gestrigen Pychologie-Aufnahmeprüfung sowohl an der Uni Wien als auch an der Uni Graz nur ein Bruchteil der angemeldeten Kandidaten - ausgesiebt werden musste trotzdem. So ritterten in Wien anstelle von rund 3900 Angemeldeten nur 1752 tatsächlich um einen der 500 Plätze. An der Uni Graz schrumpfte die Bewerberzahl von rund 1100 auf 558, womit die Zahl der Plätze (230) allerdings ebenfalls deutlich übertroffen wurde.

Auch an der Uni Innsbruck gab es mehr Prüflinge (rund 700 anstelle der ursprünglich 800 Angemeldeten) als Plätze (200). An der Uni Salzburg erschienen weniger als 500 der mehr als 600 Angemeldeten, um sich um einen der 200 Plätze zu bewerben. An der Uni Klagenfurt sind von den knapp 300 Angemeldeten nur rund 200 zur Prüfung gekommen, 115 Plätze werden vergeben.

(APA/Red.)

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