Promotion macht sich beim Gehalt bezahlt

Promotion macht sich beim Gehalt bezahlt
Promotion macht sich beim Gehalt bezahlt Clemens Fabry
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Ein Doktor oder PhD verdient 45.900 Euro pro Jahr. Ein Master um 14 und ein Bachelor um 26 Prozent weniger. Das zeigte eine aktuelle Umfrage.

Eine Promotion macht sich in Österreich bezahlt: Promovierte Absolventen erhalten beim Berufseinstieg deutlich höhere Einstiegsgehälter als ihre Kollegen mit Bachelor- oder Masterabschluss. Das zeigt eine Umfrage des Beratungsunternehmen Kienbaum bei 203 österreichischen Unternehmen. Demnach verdient ein Doktor oder PhD 45.900 Euro pro Jahr, ein Master um 14 und ein Bachelor um 26 Prozent weniger.

Unterschiede zeigen sich dabei auch zwischen Absolventen von Unis und Fachhochschulen (FH): Beim Master liegt der Verdienst von Uni-Absolventen laut der am Dienstag veröffentlichten Studie um drei Prozent über jenem von FH-Absolventen.

Deutliche Unterschiede beim Gehalt im ersten Job gibt es außerdem je nach absolvierter Studienrichtung: Das beste Einkommen erwartet Techniker und Ingenieure (42.100 Euro pro Jahr), Naturwissenschafter (40.900) sowie Mathematiker und Informatiker (40.800), was laut der Erhebung auf den Personalmangel in diesem Bereich zurückzuführen ist. Am wenigsten verdienen bei Berufseinstieg Geisteswissenschafter (35.600) und Absolventen von Kunst- und Designstudien (34.000 Euro).

Verdienst niedriger als in Deutschland

Unterschiede zeigen sich auch danach, in welcher Abteilung ein Absolvent tätig ist: Den besten Verdienst gibt es für Berufseinsteiger im Bereich Forschung und Entwicklung (43.000 Euro), gefolgt von IT (42.300 Euro) und Finanzen (40.800 Euro), den geringsten in der Kundenbetreuung (33.400 Euro).

Insgesamt verdienen Akademiker nach ihrem Start ins Berufsleben in Österreich schlechter als in Deutschland oder der Schweiz, zeigt die Untersuchung, für die insgesamt 656 Firmen in den drei Ländern befragt wurden. Demnach verdient ein Master-Absolvent hierzulande mit 38.400 Euro (Median) beim Berufseinstieg um die Hälfte weniger als in der Schweiz und um 15 Prozent weniger als in Deutschland. Die Unterschiede sind laut dem Beratungsunternehmen allerdings vor allem auf allgemeine Gehaltsunterschiede und die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten zurückzuführen.

(APA)

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