Mehr akademische Titel aus dem Ausland anerkannt

Mehr akademische Titel aus dem Ausland anerkannt
Mehr akademische Titel aus dem Ausland anerkannt Clemens Fabry
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Allein im Jahr 2013 wurden 4600 Anträge auf die Anerkennung ausländischer Titel gestellt. Die meisten kommen aus Osteuropa.

Die Zahl der Anerkennung ausländischer Titel ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Seit 2010 sei die Zahl der Anträge bei der zuständigen Serviceeinrichtung im Wissenschaftsministerium durchschnittlich um 40 Prozent pro Jahr angewachsen, hieß es in einer Aussendung. 2013 wurden bereits 4600 Anträge gestellt, von denen rund 95 Prozent grundsätzlich positiv erledigt werden.

Zwischen 2010 und 2013 wurden insgesamt knapp 13.000 Ansuchen auf Titel-Anerkennung bei der Serviceeinrichtung ENIC NARIC eingereicht. "Um Internationalität und Mobilität in Österreich zu fördern, braucht es Transparenz und einheitliche Qualitätskriterien. Mit diesem Service geben wir den Antragstellern Klarheit über den Stellenwert ihrer Qualifikation und schaffen Sicherheit für künftige Arbeitgeber, dass die Titel der Bewerber seriös und international anerkannt sind", so Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP).

Großteil der Antragssteller aus Osteuropa

Der Großteil der Antragsteller kommt aus osteuropäischen Ländern. An erster Stelle liegt dabei Ungarn, gefolgt von Russland und Rumänien. Das erste nicht-europäische Land in der Statistik ist Ägypten auf Platz zehn. Die meisten Personen lassen ihre im Ausland erworbenen Titel aus beruflichen Gründen oder für eine geplante Weiterbildung nostrifizieren. "Der Zuzug hochqualifizierter Arbeitskräfte ist für die heimische Wirtschaft von großer Bedeutung. Die Anerkennung und Bestätigung ausländischer Titel ist ein wesentliches Einstellungskriterium", meinte Mitterlehner. 80 Prozent aller Anträge werden im Sinne des Antragstellers erledigt, weitere 15 Prozent mit Modifikationen. Die Änderungen betreffen dabei etwa Ansuchen auf Nostrifizierung eines Master-Titels, die dann aber "nur" als Bachelor anerkannt werden.

Knapp fünf Prozent der Anträge werden abgewiesen: Gründe dafür sind etwa nicht anerkannte Hochschulen, ungültige Diplome sowie fehlende Unterlagen.

(APA)

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