Anmeldefrist für Wirtschaftsstudien endet bald

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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An der WU ist die Platzgrenze fast erreicht. Gibt es an einer Uni mehr Studienwerber als Plätze, findet eine Aufnahmeprüfung statt.

Wer im Studienjahr 2014/15 ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an einer Uni beginnen will, hat nur mehr eine Woche Zeit für die Anmeldung. Die im Vorjahr eingeführte Online-Registrierungsfrist endet am 15. Mai - wer zu spät kommt, hat keine Chance mehr auf einen Platz in diesem Studienfeld. Gibt es an einer Uni mehr Studienwerber als Plätze, findet am 8. Juli eine Aufnahmeprüfung statt.

Konkret betroffen sind die Studien Sozialwirtschaft (Uni Linz), Volkswirtschaftslehre (Uni Wien, Uni Graz), Wirtschaftswissenschaften (Uni Linz), Wirtschaftswissenschaften - Management and Economics (Uni Innsbruck), Angewandte Betriebswirtschaft (Uni Klagenfurt), Wirtschaft und Recht (Uni Klagenfurt), Internationale Wirtschaftswissenschaften (Uni Innsbruck), Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Wirtschaftsuniversität/WU), Betriebswirtschaft/BWL (Uni Wien, Uni Graz) und Internationale Betriebswirtschaft (Uni Wien). Anmelden müssen sich auch jene Personen, die erst im Sommersemester 2015 ein Bachelor- bzw. Diplomstudium in diesen Fächern beginnen wollen.

Nur in Klagenfurt Zahl überschritten

Eine Woche vor Fristende ist die Platzzahl erst im Fach Wirtschaft und Recht an der Uni Klagenfurt überschritten: Dort gibt es derzeit 162 Bewerbungen für 120 Studienplätze. An der Wirtschaftsuniversität (WU) wird die Grenze wohl demnächst erreicht - aktuell gibt es 3.601 Registrierungen für 3.674 Plätze für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. In allen anderen Fächern steht man derzeit in etwa bei der Hälfte bis zwei Drittel der zu vergebenden Plätze. Die Uni Wien gab auf APA-Anfrage keine konkrete Zahlen bekannt: Ob die Platzzahl überschritten werde, werde erst am Ende der Frist feststehen.

Im Rahmen der Registrierung muss ein Online-Self-Assessment absolviert oder ein Motivationsschreiben verfasst werden (je nach Studium und Uni unterschiedlich). Beides wird nicht bewertet und spielt für eine etwaige Reihung im Aufnahmeverfahren keine Rolle. Matura oder das Vorliegen anderer Studienberechtigungen sind weder für die Registrierung noch für eine etwaige Aufnahmeprüfung nötig.

Schlupfloch: Uni wechseln

Bevor aber eine Aufnahmeprüfung tatsächlich stattfindet, gibt es noch ein Schlupfloch: Wenn es an einer Universität weniger Studienwerber als festgelegte Studienplätze gibt, können die freien Plätze von jenen "aufgefüllt" werden, die auch im entsprechenden Fach registriert sind und sich etwa an einer anderen Uni einer Aufnahmeprüfung stellen müssten. Dazu gibt es ab 22. Mai eine Nachregistrierungsfrist, innerhalb derer das Motto "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" gilt.

Eingeführt wurden die neuen Anmeldeverfahren durch einen Testlauf zur Studienplatzfinanzierung. Neben den Wirtschaftswissenschaften sind davon auch die Studienfelder Architektur, Biologie, Informatik und Pharmazie betroffen, in denen die Anmeldefristen aber noch bis 15. Juli laufen. Ausnahme: Für Architektur an der Uni Innsbruck endet die Frist auch am 15. Mai - hier gibt es derzeit 143 Anmeldungen für 281 Plätze. In der Architektur und Informatik haben die meisten Unis auf Aufnahmeprüfungen verzichtet.

(APA)

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