Erstmals mehr als 300.000 Studenten an den Unis

(c) Clemens Fabry
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Der Zuwachs ist etwas geringer als in den Jahren zuvor. Das beliebteste Studium ist aktuell Jus mit mehr als 5201 Studienanfängern.

Im derzeit laufenden Wintersemester 2014/15 studieren erstmals mehr als 300.000 Studenten an den öffentlichen Universitäten in Österreich. Laut aktuellen Daten des Wissenschaftsministeriums stieg die Studentenzahl von 298.527 im vergangenen Studienjahr um 1,6 Prozent auf heuer 303.293. An den Fachhochschulen sind 45.660 Personen inskribiert, das sind um 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr (43.595).

Anstieg langsamer als in den Jahren zuvor

Der Zuwachs der Gesamt-Studentenzahl (ordentliche und außerordentliche Studenten) ist dabei etwas geringer als in den Jahren davor, als meist ein Plus von drei bis vier Prozent zu verzeichnen war - mit Ausnahme des Vorjahrs, als die Studentenzahl sogar geringfügig zurückgegangen war (minus 0,3 Prozent). Auch die Zahl der Studienanfänger an den Unis hat zugenommen: Insgesamt wurden im heurigen Wintersemester 43.783 Personen erstmalig zum Studium zugelassen, das sind um 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Hier ist in den vergangenen Jahren keine klare Tendenz erkennbar: Nach starken Anstiegen bis ins Jahr 2009 (42.775) gab es nachher Schwankungen auf und ab.

Jus ist das beliebteste Studium

Die beliebtesten Universitätsstudien sind aktuell Rechtswissenschaften (5.201 Studienanfänger), Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (3.402), Pädagogik (2.895), Wirtschaftsrecht (2.365) sowie Anglistik und Amerikanistik (2.244).

An den Fachhochschulen begannen 2014/15 18.438 Personen ein Studium. Das sind um 3,3 Prozent mehr als im Jahr davor. Im FH-Sektor ist die Zahl der Studienanfänger bzw. Studenten allerdings durch eine Studienplatzfinanzierung praktisch vorgegeben.

"Historischer Höchstwert"

"Die Zahl der Studierenden an den öffentlichen Universitäten und den Fachhochschulen ist auf einen historischen Höchstwert gestiegen. Unsere Hochschulen bilden derzeit rund 349.000 Studierende aus", so Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) in einer Aussendung. "Entgegen mancher Warnungen ist die Zahl der Studierenden an den Universitäten nicht gesunken, sondern steigt kontinuierlich an. Der Ausbau der Informationsangebote vor Studienbeginn und Zugangsregelungen führen zu einer bewussteren Studienentscheidung." Die Massenfächer müssten weiter entlastet und "die Rahmenbedingungen für Lehrende und Studierende kontinuierlich verbessert" werden: "Der Studienzugang soll breit, aber nicht beliebig sein."

(APA)

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