Mehr Studenten, weniger Beihilfe

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Die kollektivvertraglichen Lohnerhöhungen der Eltern „fressen“ den Anspruch auf Beihilfen.

Wien. Die Anzahl der Studenten steigt, jene der Stipendienbezieher sinkt. Das berichtet die Referentin für Hochschulpolitik in der Arbeiterkammer, Martha Eckl, gemeinsam mit ihrem Mitarbeiter Andreas Kastner in einem Blogbeitrag: Demnach ist die Zahl der Studenten von 2008/09 bis 2013/2014 um rund 23 Prozent gestiegen. Die Zahl der Stipendienbezieher ist um 13 Prozent gesunken. Das betreffe vor allem die Studienbeihilfe, für die auch das Einkommen der Eltern relevant ist.

Der Grund: Durch kollektivvertragliche Lohnerhöhungen steigen die Gehälter. Dadurch verringere sich bzw. entfalle der Beihilfenanspruch – denn die Berechnungsgrenzen für einen solchen Anspruch seien seit 1999 unangetastet geblieben. Als „Ausgleich“ bleibt den Studenten laut Autoren oft nur erhöhte Berufstätigkeit, die zu mangelnden Uni-Erfolgen und damit zum völligen Beihilfenverlust führen kann. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.03.2015)

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