Die pinken Studenten wettern gegen „ideenlose Servicepolitik“ und „ideologische Luftschlösser“.
Wien. Der Wahlkampf für den Urnengang zur Österreichischen Hochschülerschaft (19. bis 21.Mai) ist eröffnet. Als erste Fraktion haben am Montag die Junos Studierenden ihr Programm präsentiert. Der aus den Jungen liberalen Studierenden (JuLis) hervorgegangene Neos-Ableger will einen Neustart der ÖH. Sie schaffe es nämlich nicht, politischen Druck auf die Regierung aufzubauen, weil sie „in ideenloser Servicepolitik und ideologischen Luftschlössern gefangen ist“, wie es Spitzenkandidat, Niko Swatek, ausdrückt.
Der 24-jährige Student der technischen Physik wünscht sich mehr Transparenz in der ÖH. So sollten sämtliche Ein- und Ausgaben, Rücklagen und Beteiligungen online offengelegt werden. Die Sitzungen von Studierendenvertretungen sollen live gestreamt werden. Schließlich sollen die Studenten über die Verwendung von mindestens einem Drittel des ÖH-Budgets selbst entscheiden. Die Junos sind vermutlich auch diesmal die einzige Studentenfraktion, die sich für (nachgelagerte) Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen ausspricht. Das Wahlziel der Junos: acht bis zehn Prozent (2013 als JuLis waren es sechs Prozent). (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.03.2015)