650 Jahre Uni Wien: Jubiläum kostet vier Millionen Euro

THEMENBILD: 650 JAHRE UNIVERSITAeT WIEN: UNI HAUPTGEBAeUDE
THEMENBILD: 650 JAHRE UNIVERSITAeT WIEN: UNI HAUPTGEBAeUDEAPA/ROLAND SCHLAGER
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Drei Millionen Euro zahlt die Uni aus dem eigenen Budget, eine Million Euro soll von Sponsoren kommen. Die Grünen halten das für "schwer überzogen".

Die Universität Wien wendet für ihr 650-Jahr-Jubiläum rund vier Millionen Euro auf. Das geht aus Informationen der Uni hervor, die Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner einer parlamentarischen Anfragebeantwortung begelegt hat. Drei Millionen Euro zahlt die Uni aus ihrem Budget, eine Million Euro will sie aus Sponsoring-Mittel einnehmen.

Mitterlehner erklärte in der Beantwortung einer Anfrage der Grünen darauf, dass sich die Vorhaben der Uni Wien zu ihrem Jubiläum in der Leistungsvereinbarung 2013-15 finden. Inhaltlich verweist er aber auf die Autonomie der Uni und eine Stellungnahme der selben.

0,6 Prozent der Umsatzerlöse investiert

In dieser betont die Uni Wien, ihr 650-Jahr-Jubiläum zum Anlass zu nehmen, "die 'Wirkung von Universität' in besonderer Weise verstärkt einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln". Allen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr sei eines gemeinsam: "die Relevanz von Forschung und Lehre für die Weiterentwicklung der Gesellschaft und die Bildung künftiger Generationen zu zeigen".

Deshalb habe sich die Uni Wien entschieden, "0,6 Prozent der Umsatzerlöse eines Jahres für das Projekt '650 Jahre Universität Wien' zu budgetieren". Das seien 3 Millionen Euro bei jährlichen Umsatzerlösen in Höhe von 532,9 Millionen Euro (2014). Zur Unterstützung habe man ergänzend Kooperationspartner gewonnen, für die Jubiläumsaktivitäten werde die Uni voraussichtlich Sponsoring-Mittel in Höhe von einer Million Euro einnehmen. Zusätzlich würden Unternehmen Sachleistungen beitragen.

Die Grüne Wissenschaftssprecherin Sigrid Maurer hält es für legitim, das Jubiläum feierlich zu begehen. "Dafür vier Millionen Euro ausgegeben, während für Lehre und Forschung die Finanzierung fehlt, ist jedoch schwer überzogen", sagte sie zur Austria Presseagentur.

(APA)

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