Mitterlehner: „Wir haben es intellektuell begriffen“

Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner.(c) APA/HERBERT NEUBAUER
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Bildung sei wichtig, mehr Geld gebe es aber nicht, sagt Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Wien. Es waren harte Worte, die Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) beim Neujahrsempfang der Universitätenkonferenz fand: Es bringe den Rektoren nichts, der Politik die Wichtigkeit von Universitäten und Forschung zu erklären. „Wir haben es intellektuell begriffen“, so Mitterlehner. Noch mehr Geld gebe es aber nicht. Denn: „Wir haben auch andere Parameter – und der Hauptfaktor ist das Bundesbudget.“

Die 21 Unis sowie die Donau-Uni Krems bekommen für die nächste Leistungsvereinbarungsperiode von 2016 bis 2018 um 615 Millionen Euro mehr als bisher. Das entspricht einem Plus von knapp sieben Prozent. „Keine einzige Uni ist – selbst wenn man die Inflation berücksichtigt – leer ausgegangen“, sagt Mitterlehner.

Hätten die Rektoren für mehr Geld protestiert, hätten sie „überall Verständnis geerntet“. Gebracht hätte ihnen aber auch das nichts. Denn: „Der Spielraum ist nicht da gewesen.“ Künftig bringe es auch nichts, direkt beim Finanzminister anzuklopfen. Auch dieser könne nichts daran ändern.

Mehr Geld wird ebenso für die Studienplatzfinanzierung gebraucht. Sie soll laut Minister mit der nächsten Leistungsvereinbarung 2019–2021 ins Laufen gebracht werden. (j. n.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.01.2016)

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