Tausend Bewerber mehr rangeln um Medizin-Plätze

Testteilnehmer des vergangenen Jahres.
Testteilnehmer des vergangenen Jahres.(c) APA
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Die Zahl der Anmeldungen für den Medizin-Aufnahmetest ist heuer auf 15.129 gestiegen. Alle Unis wickeln den Test am Freitag in großen Hallen ab.

Am Freitag findet wieder der jährliche Aufnahmetest für das Medizinstudium statt. 15.129 Personen haben sich an den MedUnis in Wien, Graz und Innsbruck sowie der Medizin-Fakultät an der Uni Linz dafür angemeldet.

Jedes Jahr steigt die Zahl der Interessierten. Diesmal ist es ein Plus von rund 1000 Personen bzw. acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aber auch die Zahl der Plätze ist etwas gestiegen: Insgesamt werden 1620 Studienplätze vergeben, das sind 60 mehr als im Vorjahr (plus vier Prozent).

Wie üblich deutlich mehr Frauen

An der Medizin-Uni Wien haben sich 7519 Bewerber verbindlich zum Aufnahmetest für die 740 Plätze angemeldet, davon sind 3045 Männer und 4474 Frauen. In Innsbruck gehen 3626 Interessenten für 400 Plätze an den Start, davon 1458 Männer und 2168 Frauen. In Graz gingen 3178 Anmeldungen für 360 Plätze ein, davon 1345 Männer und 1833 Frauen. 806 Personen dürfen sich in Linz Hoffnungen auf einen der heuer erstmals 120 Studienplätze machen. Bisher waren es nur 60 Plätze.

Rechnerisch kommen damit in Wien zehn Studienwerber auf einen Platz, in Innsbruck und Graz je neun und in Linz sieben. Allerdings gehen wie bisher 75 Prozent der Studienplätze an allen Unis an Kandidaten mit österreichischem Maturazeugnis, 20 Prozent an Bewerber aus der EU und fünf Prozent an Studienwerber aus Drittstaaten.

Tests in großen Hallen

Aufgrund der Masse an Bewerbern wickeln alle Unis den Test an externen Standorten ab - in der Bundeshauptstadt in der Messe Wien, in Graz in der Stadthalle, in Innsbruck in den Messehallen und in Linz im Designcenter. Im Schnitt erschienen in den Vorjahren rund 80 Prozent der Angemeldeten auch zum Test - für die Teilnahme am Aufnahmeverfahren waren 110 Euro zu bezahlen.

Die Studienwerber müssen wie schon in den Vorjahren die bundesweit einheitlichen Tests "MedAT-H" (für angehende Humanmediziner) und "MedAT-Z" (für Zahnmedizin-Interessenten) absolvieren. Dieser setzt sich aus einem "Basiskenntnistest" über schulisches Vorwissen aus Biologie, Chemie, Physik und Mathematik, einem Textverständnistest, einem Test über "Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten" (Zahlenfolgen, Gedächtnis und Merkfähigkeit, Figuren zusammensetzen) sowie über "Soziales Entscheiden" zusammen. In letzterem soll erhoben werden, wie in sozialen Situationen Entscheidungen getroffen und welche Überlegungen für die Entscheidungsfindung angestellt werden. Zahnmediziner müssen auch manuelle Fertigkeiten nachweisen.

Die Resultate werden voraussichtlich Mitte August vorliegen. Für die Teilnahme am Test ist eine Matura noch keine Voraussetzung - spätestens bis zur Inskription muss sie aber vorliegen.

(APA/Red.)

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