Medizintest: Die Frauen holen auf

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Frauen stellen 56 Prozent der Anfänger. In Linz sind sie sogar besser als Männer.

Wien. Die Frauen holen beim Aufnahmetest für das Medizinstudium auf. Sie stellten dieses Jahr 60 Prozent der Bewerber – und ergatterten 56 Prozent der begehrten Studienplätze. Gegenüber dem Vorjahr ist die Erfolgsquote der Frauen deutlich gestiegen: Damals machten sie 59 Prozent der Bewerber für das Medizinstudium aus – und bekamen 52 Prozent der Plätze.

Nach wie vor sind die Männer etwas erfolgreicher – jedenfalls an den Medizin-Unis Wien, Graz und Innsbruck (siehe Grafik unten). An der Medizinfakultät in Linz schnitten die Frauen heuer dagegen sogar besser ab als die Männer: Einem Anteil von 59 Prozent bei den Antritten stehen 61 Prozent bei den Aufnahmen gegenüber.

Insgesamt 12.160 Personen traten am 8. Juli zur Aufnahmeprüfung an – vergeben wurden 1620 Studienplätze. Die Kandidaten absolvierten gleichzeitig die österreichweit einheitlichen Tests MedAT-H (für Humanmedizin) und MedAT-Z (für Zahnmedizin), die inzwischen zum vierten Mal eingesetzt wurden.

Die neuen Tests waren auch als Reaktion auf das schlechtere Abschneiden der Frauen bei den früheren Aufnahmeverfahren entwickelt worden. Frauen waren auch damals bei den Bewerbern klar in der Überzahl, kamen zum Teil aber nur auf 43 Prozent der Plätze. Mit den neuen Tests verbesserte sich ihre Erfolgsquote sukzessiv. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.08.2016)

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