Medizin: Darabos für Ende der Zugangsbeschränkungen

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Der burgenländische Gesundheitslandesrat will 1000 Studienplätze mehr und eine Verlängerung der Quotenregelung für Österreicher.

Burgenlands Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ) tritt für eine Abschaffung der Zugangsbeschränkungen zum Medizinstudium ein. Die sei nötig, damit der Zugang "weniger diskriminierend als jetzt gewährleistet werden kann", sagte der Ex-Bundesgeschäftsführer der SPÖ am Freitag. Er warnte vor einem Ärztemangel, falls man nicht gegensteuere.

Von Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) fordert Darabos, die Anzahl der Studienplätze aufzustocken und auf EU-Ebene eine Verlängerung der Quotenregelung sicherzustellen. Der Landesrat kündigte für die nächsten Landtagssitzung einen entsprechenden Entschließungsantrag der SPÖ an.

1000 Studienplätze mehr

Nach seinen Vorstellungen gefragt, meinte Darabos, die Zahl der Studienplätze in Österreich solle "um mindestens 1000" aufgestockt werden. Es werde vielleicht ein "Aufheulen" des Finanzministers geben, "aber es ist wichtig, dass wir hier auch handeln". Derzeit gebe es aus seiner Sicht zu wenig Studienplätze.

Aus Gesprächen mit der Ärztekammer wisse man, dass im Bereich der niedergelassenen Ärzte "eine sehr starke Pensionierungswelle" auf das Burgenland zukomme. Man gehe davon aus, dass in den nächsten fünf Jahren ein Drittel der 234 in Gemeinden beschäftigten Allgemeinmediziner in Pension gehen werden.

Die Einführung der Aufnahmetests für das Medizinstudium habe zu einer Beschränkung der Anzahl der auszubildenden Ärzte geführt, argumentierte Darabos. Aufgrund der Beschränkungen gebe es einen Engpass.

(APA)

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