Länder mit meisten Nobelpreisen: Platz 14 für Österreich

Chemie Nobelpreis f�r Jean Pierre Sauvage Sir James Fraser Stoddart und Bernard Feringa 161005
Chemie Nobelpreis f�r Jean Pierre Sauvage Sir James Fraser Stoddart und Bernard Feringa 161005(c) imago/Xinhua (imago stock&people)
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Zwei Preise seit dem Jahr 2000 gingen an gebürtige Österreicher – die beide vor Nazis geflohen waren.

Was Nobelpreise angeht, steht Österreich gar nicht so schlecht da – zumindest, wenn es nach dem jüngsten Ranking des britischen THE-Magazins geht: Für die zwei Nobelpreise, die seit dem Jahr 2000 an gebürtige Österreicher vergeben wurden, gibt es in dessen aktuellem Länderranking nämlich Platz 14. Beide Preisträger verbrachten allerdings nur ihre ersten Lebensjahre hier: Sowohl Eric Kandel (Medizin, 2000) als auch Martin Karplus (Physik, 2013) wurden von den Nazis aus Österreich vertrieben, flohen in die USA.
Die USA sind bei dem Ranking nach Geburtsland vorn. An gebürtige US-Amerikaner gingen seit der Jahrtausendwende laut der Auswertung (ohne die Preise für Literatur und Frieden) 72 Nobelpreise – mehr als an die neun darauffolgenden Länder zusammen. Großbritannien (16 Preise) und Japan (15) machen die Top drei komplett, in der Länderliste folgen Deutschland (sieben), Israel und Frankreich (beide fünf).

Princeton ist top

Bei den Universitäten, an deren Professoren die meisten Preise gegangen sind – normalerweise erstellt das „THE-Magazin“ Hochschulrankings –, stellen die USA neun der besten zehn. In der gewichteten Rangliste (je nachdem, ob Forscher allein, zu zweit oder zu dritt den Nobelpreis gewonnen haben), liegt Princeton vorn. Von der US-Elite-Uni kommt etwa auch der diesjährige Physikpreisträger Duncan Haldane. Es folgen die Uni Stanford und die Columbia University. Auf Platz zehn findet sich die erste nicht amerikanische Institution: das Technion im israelischen Haifa.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.10.2016)

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