Die Rektoren finden es gut, dass der Uni-Minister die Studienplatzfinanzierung in Begutachtung geschickt hat. Sechs Wochen seien aber knapp.
Die Universitätenkonferenz begrüßt den von Wissenschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP) zur Begutachtung ausgesendeten Entwurf zur Studienplatzfinanzierung. Kleine Einschränkung: "Es handelt sich dabei um den zweiten Schritt, der ursprünglich der erste hätte sein sollen", so uniko-Präsident Oliver Vitouch in einer Aussendung mit Verweis auf den bereits erfolgten Beschluss des Uni-Budgets.
Mit der Vorlage komme "hochsommerliche Bewegung in die für die Universitäten wichtige Materie, zumal die Umsetzung des Modells nach Jahren der Diskussion auch sachlich dringend geboten ist", betonte der uniko-Präsident. Am Modell habe man bereits seit 2010 mitgearbeitet, seit Veröffentlichung des aktualisierten Regierungsprogramms Ende Jänner 2017 und bis Anfang Mai in Arbeits-und Verhandlungstreffen im Zweiwochentakt.
Rechtzeitig die Weichen stellen
Vitouch erscheint zwar eine sechswöchige Begutachtungsfrist im Hochsommer für eine Systemreform "knapp" und ist sich im Klaren, "dass die Umsetzung der nächsten Bundesregierung obliegt". Die Vorgangsweise hält er aber trotzdem für "vernünftig": "Angesichts der gesetzlichen Deadline 31. Jänner 2018 und der nachfolgenden Verhandlungen der Leistungsvereinbarungen müssen alle Akteure rechtzeitig die gesetzlichen Weichen stellen. Dazu zählt auch ein möglichst frühzeitiger und lösungsorientierter Begutachtungsprozess."
(APA)