Uni Wien: Audimax-Besetzung kostete 1,4 Millionen

Audimax-Besetzung hat die Uni Wien bisher rund 1,4 Millionen Euro gekostet
Audimax-Besetzung hat die Uni Wien bisher rund 1,4 Millionen Euro gekostet(c) Clemens Fabry
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Ersatzhörsäle, Schäden und Sicherheitspersonal: Die Audimax-Besetzung hat die Uni Wien rund 1,4 Millionen Euro gekostet. Laut Rektorat muss nun erst der Hörsaal renoviert werden.

Die Audimax-Besetzung, die am Montag durch einen Polizeieinsatz beendet worden ist, hat der Uni Wien bisher zwischen 1,3 und 1,4 Millionen Euro gekostet. Die Kosten für die offenbar notwendige Renovierung des Auditorium Maximum sind darin noch nicht inbegriffen, wie Rektorats-Sprecherin Cornelia Blum gegenüber DiePresse.com erklärte.

Bei der Summe handle es sich um die Anmietung von Ersatzhörsälen, Reinigungsarbeiten, Beschädigungen außerhalb des Audimax - etwa Beschmierungen, "die sich leider weit ins Hauptgebäude hineinziehen" und Kosten für Sicherheit, die "in den letzten Tagen explodiert sind", so Blum. Auch "Hörsaal-Technik in hohem Wert" - etwa Beamer - seien abhanden gekommen. Die Besetzer waren für eine Stellungnahme am Dienstag nicht erreichbar.

Das Audimax muss nun einmal gereinigt und das technische Equipment kontrolliert bzw. im Fall des Falles repariert werden. Ebenfalls am Programm stehen Ausbesserungsarbeiten von Malern und Elektrikern, hieß es aus dem Rektorat. Die Renovierungs-Kosten sollen in den nächsten Tagen abgeschätzt werden und nach den Weihnachtsfeiertagen vorliegen.

Das Hauptgebäude der Universität Wien und das Neue Institutsgebäude (NIG) sind seit Montag für Studierende gesperrt. Aller Voraussicht nach haben bis einschließlich 6. Jänner nur Mitarbeiter Zugang zum Gebäude. Sollten die Renovierungs-Arbeiten früher beendet sein und die Sicherheitslage es erlauben, könnten die Gebäude aber eventuell schon vorher geöffnet werden.

Die Audimax-Besetzer, die von der Räumung überrascht wurden, denken unterdessen nicht ans Aufgeben, auch an anderen Unis dauern die Proteste an. Vorerst haben die Besetzer ihre neue Zentrale im nach wie vor besetzten Hörsaal C1 am Campus im Alten AKH errichtet. Am Montag sammelten sich dort rund 400 Studierende um gegen die Räumung zu demonstrieren. Anschließend fand im Hörsaal C1 ein Plenum statt.

(beba)

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