Mozarteum: Rektorenwahl gescheitert, Uniräte zurückgetreten

Am Donnerstag hätte der Vertrag der designierten Mozarteum-Rektorin Elisabeth Gutjahr beschlossen werden sollen, dafür gab es keine Mehrheit im Universitätsrat. In einem Zeitungsbericht hatte es geheißen, Streitpunkt sei das Jahresgehalt Gutjahrs gewesen.

Der Vorsitzende des Mozarteums-Universitätsrates, Karl Ludwig Vavrovsky, hat am Donnerstagabend gegenüber der APA den Rücktritt von drei Uniratsmitgliedern bestätigt. Den Grund ihres Rücktrittes kommentierte er nicht. Weil das Gremium nicht mehr über eine Mehrheit zur Beschlussfassung verfügt habe, sei der Abschluss des Dienstvertrages mit der designierten Rektorin Elisabeth Gutjahr gescheitert.

Obwohl die heutige Sitzung vertraulich gewesen sei, seien Informationen an die Öffentlichkeit geraten, sagte Vavrovsky. Auf die Frage, ob das Rektoren-Gehalt das Streitthema gewesen und den drei von insgesamt fünf Uniratsmitgliedern das Salär für die Rektorin zu hoch gewesen sei, gab der Vorsitzende ebenfalls keine Stellungnahme ab. Jedenfalls habe es keine erforderliche Mehrheit zur Beschlussfassung gegeben, erklärte der Rechtsanwalt. Der "Standard" hatte davor berichtet, die 207.000 Euro Jahresgehalt für die designierte Rektorin der Salzburger Musikuni seien ein Streitpunkt in der Sitzung gewesen.

Zum weiteren Prozedere sagte der Uniratsvorsitzende nur so viel, dass zunächst "innegehalten und nachgedacht" werde. "Wir stehen am Ende der Periode des Universitätsrates, der nach dem Gesetz ab März neu zu besetzen ist." Es bestehe auch die Möglichkeit, dass der Universitätssenat oder das Ministerium neue Uniratsmitglieder namhaft macht, um wieder beschlussfähig zu sein. Oder man warte eine Neuaufstellung des Unirates ab, dann würde es zu einer Neuausschreibung des Rektorenpostens kommen, erläuterte Vavrovsy. Derzeit gebe es eine designierte Rektorin, mit der noch kein Dienstvertrag abgeschlossen sei.

(APA)

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