Polizei räumt besetzte Pariser Universität

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Französische Studenten protestieren gegen neue Zugangsregeln. Kurzzeitig war auch die Sorbonne besetzt.

Die französische Polizei hat ein aus Protest gegen eine Hochschulreform besetztes Universitätsgebäude in Paris geräumt. Die rund 100 Besetzer hätten das Tolbiac-Zentrum im Südosten der französischen Hauptstadt am Freitag in der Früh ruhig verlassen, teilte die Polizeipräfektur mit. Das Gebäude war seit Ende März blockiert worden.

"Der Rechtsstaat wird überall wieder hergestellt werden", erklärte Innenminister Gerard Collomb auf Twitter. Nach Darstellung der Polizei gab es keine größeren Zwischenfälle, allerdings meldete sie zahlreiche Schäden an dem Gebäude. Eine Person sei wegen "Beleidigung und Rebellion" festgenommen worden.

Kurzzeitig war auch Sorbonne besetzt

Französische Studenten protestieren gegen neue Zugangsregeln, die die Regierung durchgesetzt hat. Universitäten können nun unter bestimmten Bedingungen Bewerber abweisen. Kritiker sehen darin eine "Selektion" und die Gefahr neuer Elitenbildung.

Mehrere Hochschulgebäude wurden besetzt - kurzzeitig auch die Pariser Sorbonne-Universität, die bei den berühmten Studentenprotesten im Jahr 1968 einer der Hauptschauplätze war.

(APA/AFP)

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