Die rote Studentenvertreterin steht nun für ein Jahr an der Spitze der Österreichischen Hochschülerschaft. Sie löst Johanna Zechmeister ab.
Es gibt wieder ein neues Gesicht an der Spitze der Österreichischen Hochschülerschaft: Hannah Lutz, die 23-jährige rote Studentenvertreterin, wurde am Freitagnachmittag mit knapper Mehrheit gewählt. 28 Stimmen von 55 Mandaten reichten.
Der Wechsel erfolgte planmäßig zur Hälfte der zweijährigen Funktionsperiode der linken ÖH-Exekutive aus unabhängigen Fachschaftslisten, rotem VSStÖ und grüner Gras. Die bisherige ÖH-Chefin, Johanna Zechmeister von der FLÖ, tauscht den Job mit Lutz. Die war bis zuletzt zweite Stellvertreterin. Erste stellvertretende Vorsitzende ist und bleibt Marita Gasteiger von der der grünen Gras.
Die neue ÖH-Chefin Lutz studiert Rechtswissenschaft an der Uni Wien und war schon bei der Wahl 2017 Spitzenkandidatin des roten Verband sozialistischer StudentInnen (VSStÖ). Dort dockte sie rasch nach Studienbeginn an. Zuerst war sie Mandatarin der ÖH Uni Wien und dann hochschulpolitische Sprecherin des roten VSStÖ.
16 Prozent zahlen Studiengebühren
Die ÖH kämpft derzeit gegen die Wiedereinführung von Studiengebühren. Schon jetzt zahlen, wie eine parlamentarische Anfragebeantwortung zeigt, 48.256 Studenten. Das sind Langzeitstudenten und Drittstaatsangehörige. Es zahlen also 16 Prozent der insgesamt 304.000 Uni-Studenten. Die Einnahmen betrugen insgesamt 20,5 Millionen Euro.
(j.n.)