Vetmed Wien: Querelen um neuen Rektor

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Der Senat will sich offenbar nicht dem – unverbindlichen – Dreiervorschlag für den nächsten Rektor anschließen, den er von der Findungskommission bekommen hat.

WIEN. Die Veterinärmedizin-Uni Wien kommt nicht zur Ruhe. Nachdem dem bisherigen Rektor, Wolf-Dietrich von Fircks, Misswirtschaft vorgeworfen worden war, er aber entlastet wurde, gab es am Mittwoch im Senat der Uni den nächsten Streit. Der Senat will sich offenbar nicht dem – unverbindlichen – Dreiervorschlag für den nächsten Rektor anschließen, den er von der Findungskommission bekommen hat. Die Kommission besteht aus den Chefs von Uni-Rat und Senat.

Der Streit im Senat entzündet sich anscheinend an der Molekularbiologin Sonja Hammerschmid vom Austria Wirtschaftsservice, die bis kurz nach der Ausschreibung Angehörige des Uni-Rats war. Sie soll, noch als Uni-Rats-Mitglied, die Ausschreibung entsprechend „mitgestaltet“ haben, kritisieren Insider („Die Presse“ berichtete).

Außer ihr finden sich auf dem Vorschlag der Findungskommission dem Vernehmen nach Anton Mangstl von der Welternährungsorganisation FAO und der Schweizer Veterinärmediziner Marcel Wanner. Dieser soll sich im öffentlichen Hearing am 25. Mai besonders gut geschlagen haben. Das gilt auch für die Tierärztin Susanne Schober-Bendixen vom Vorstand der Baxter AG Wien. Insider vermissen ihren Namen auf dem Kommissionsvorschlag – zumal das Wissenschaftsministerium signalisiert haben soll, dass es einer Frau an der Spitze der Vetmed offen gegenüberstünde.

Neuer Termin

Der Senat will sich an einem neuen Termin beraten. Er wird dann dem Uni-Rat einen Dreiervorschlag machen, aus dem dieser wählen muss.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.05.2010)

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