Nicht unbedingt um die Leistung, sondern bloß um den Ruf geht es beim World Reputation Ranking.
30.12.2016 um 17:43
Nicht direkt um die Leistung, sondern um den Ruf geht es beim World Reputation Ranking, das das britische Times-Higher-Education-Magazin (das für sein klassisches Uni-Ranking bekannt ist), heuer zum vierten Mal separat veröffentlicht. In den Top Ten finden sich illustre Namen - leider keine österreichischen.
(c) AP (JOERG SARBACH)
Die University of California Los Angeles eröffnet die Top Ten. Sie ist inzwischen ein Fixstarter und oszilliert zwischen Platz acht und zehn - seit dem letzten Jahr ist sie um zwei Plätze abgerutscht. Die Uni ist der größte Campus der University of California, zu der auch die Elite-Uni Berkeley gehört. Die ist ebenfalls in den Top Ten vertreten- allerdings etwas weiter vorne.
Neu in den Top Ten ist das California Institute of Technology, auch Caltech genannt. Die relativ kleine, junge und spezialisierte Uni in mit Sitz in Pasadena nahe Los Angeles liegt im regulären (Leistungs-)Ranking seit zwei Jahren auf Platz eins - damals eine kleine Sensation.
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Die US-Eliteschmiede macht im Vergleich zum Vorjahr zwei Plätze gut. Bekannt ist die Yale University vor allem für ihre prominenten Absolventen, hier nur einige Politiker: beide George Bushs, Dick Cheney, Bill und Hillary Clinton sowie John Kerry haben die Uni in in New Haven, Connecticut, besucht.
(c) AP (Douglas Healey))
Die traditionsreiche Princeton University im Bundesstaat New Jersey hat ihren Platz aus den Vorjahren gehalten. Sie hat keine große Auswahl an Fachgebieten: Unter anderem fehlt eine juristische Fakultät, eine Tatsache, die in Filmen und Serien bisweilen ignoriert wird - wenn von Jus-Absolventen aus Princeton die Rede ist.
(c) AP (Mel Evans)
Der älteste Campus der University of California rutscht einen Platz nach hinten. Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer lehrte hier - bevor er als Gastprofessor nach Harvard wechselte. Sechzehn Elemente des Periodensystems wurden in Berkeley oder von Absolventen der Uni entdeckt, eines ist auch danach benannt: Berkelium.
(c) UCL
Erste nicht-amerikanische Universität unter den Top Ten ist die University of Oxford, die älteste Hochschule Großbritanniens. Sie hat aber dieses Jahr einen Platz verloren. In Oxford haben sechs Könige, fünf Staatschefs, 46 Nobelpreisträger und 25 britische Premierminister studiert.
(c) Reuters (Eddie Keogh)
Über einen ausgezeichneten Ruf verfügt, wenig überraschend, auch die University of Cambridge. Die britische Uni hat mehr Nobelpreisträger hervorgebracht als irgendeine andere Hochschule der Welt. Oxford und Cambridge sind die einzigen nicht-US-amerikanischen Unis unter den Top Ten. Im Bild: Rudermannschaft von Cambridge
(c) EPA (Phil Searle)
Die kalifornische Stanford University, eine der reichsten Hochschulen der Welt, hat im Vergleich zum Vorjahr wieder kräftig aufgeholt (von Platz sechs). Die Uni bekommt demnächst eine prominente österreichische Studentin: Laura Rudas, Ex-Bundesgeschäftsführerin der SPÖ, wird dort ein Masterprogramm absolvieren.
Auf Platz zwei, wie in den Jahren zuvor, ist das berühmte Massachusetts Institute of Technology (MIT) in - das ist stets etwas verwirrend - Cambridge bei Boston. Die renommierte US-Uni hat immerhin insgesamt 16 Nobelpreisträger hervorgebracht.
(c) APA (DONNA COVENEY)
Etwas den Charles River stromaufwärts vom MIT liegt die angesehenste Uni der Welt: wie in den Vorjahren die Harvard-University. Die älteste Hochschule der USA, gegründet 1636, erreicht auch in jenen Rankings, die nicht nur den Ruf bewerten, regelmäßig Spitzenplätze. Studiert haben dort so unterschiedliche Menschen wie UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon, Schauspieler Matt Damon oder der österreichischstämmige Nobelpreisträger Eric Kandel.
(c) AP (CHITOSE SUZUKI)
Zum dritten Mal in Folge hat es keine einzige österreichische Uni in die Top 100 geschafft. Vor drei Jahren lag die Uni Wien immerhin noch zwischen Rang 91-100, nun liegt sie bei 110-120 (ab Rang 50 wird in Zehnergruppen gereiht). Immerhin: Die TU Wien verzeichnet einen signifikanten Aufstieg - und findet sich mit Rang 160-170 erstmals in den Top 200 Wieder. Die Rangliste basiert auf den Einschätzungen von gut 10.000 Wissenschaftlern weltweit.
(c) Michaela Bruckberger
Die zehn angesehensten Unis
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