Kleinlisten: Piraten, aber keine Stronach-Studenten

Kleinlisten Piraten aber keine
Kleinlisten Piraten aber keine(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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In Linz tritt die 15 Jahre alte Spaßfraktion „No Ma'am“ einmal mehr an.

Wien/Red. Treten sie an, treten sie nicht an? Die Gerüchteküche brodelt heftig, wenn es um Frank Stronach und die ÖH-Wahl geht – zumal der Austrokanadier eigentlich eine „Studentenpartei“ unterstützen wollte, bevor er dann doch das Team Stronach aus der Taufe hob. Nun ist klar: Zumindest heuer werden sich (noch) keine Studierenden im Namen von Frank Stronach der Wahl stellen. „Zu kurzfristig“, heißt es aus der Partei.

Sehr wohl antreten, wenn auch nur an einigen wenigen Standorten, werden heuer die Uni-Piraten. Derzeit geplant sind Listen an den Unis Wien, Graz, Linz und Klagenfurt sowie an der Montanuni Leoben und der TU Graz. Politisch wollen sie sich nicht einordnen lassen: Die meisten Mitglieder seien vorher bei keiner Fraktion gewesen – die Unibrennt-Bewegung war aber für viele die Initialzündung. Wahlziel: „piratische Werte“ an die Unis zu bringen.

Bei den eher spaßigen Fraktionen ist es in den vergangenen Jahren ruhig zugegangen. Immerhin: Die mittlerweile 15 Jahre alten „No Ma'am“ (die zuletzt etwa für dreilagiges Klopapier kämpften) treten an der Uni Linz erneut an. Spitzenkandidat: „Nikolaus mit dem großen Sack.“ Als totale Juxfraktion will man sich aber nicht verstanden wissen: Es gehe darum, weiter Mensafeste zu organisieren – und das sei nur mit einem Mandat in der Uni-Vertretung möglich.

Ob sich an anderen Universitäten weitere Klein- oder Spaßfraktionen dazugesellen, wird sich in den kommenden Wochen weisen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.03.2013)

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