Unipiraten stellen Abstimmungsplattform online

Unipiraten stellen Abstimmungsplattform online
Unipiraten stellen Abstimmungsplattform online(c) APA
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Eine Liquid-Democracy-Plattform soll "echte Mitbestimmung" möglich machen. So soll es jederzeit möglich sein, Vorschläge heranzutragen und Meinungen der Studenten einzuholen.

Schon vor der ÖH-Wahl stellen die Unipiraten eine eigens für Studierende konzipierte Liquid-Democracy-Plattform zur Verfügung. Die Plattform UniLiquid soll als Werkzeug für echte Mitbestimmung dienen, so die Unipiraten - und allen Studierenden die Möglichkeit geben, sich direkt in die ÖH-Politik einzubringen. Wer in Österreich studiert, kann sich mit der Universitäts-E-Mail-Adresse bei UniLiquid registrieren, Anträge einbringen und diese dann mit allen anderen Usern diskutieren sowie abstimmen.

"Der ÖH-Beitrag wird einmal im Semester eingehoben - eigene Ideen und Meinungen einzubringen ist den Studierenden jedoch nur alle zwei Jahre möglich, und auch da nur indirekt", erläutert Marcus Hohenecker, Spitzenkandidat der Unipiraten. "Als ÖH-Mitglieder sollten alle Studierenden das Recht haben, zwischen den Wahlen mitzubestimmen, anstatt lediglich alle zwei Jahre im wahrsten Wortsinn ihre Stimme 'abzugeben'. Partizipationsmöglichkeit für alle ist eine Kernforderung der Unipiraten." Studierende können durch das Tool Initiativen einbringen und mitbestimmen. Mit der Plattform soll es jederzeit möglich sein, Wünsche und Vorschläge an die ÖH heranzutragen und Meinungen der Studierenden über bestimmte Themen einzuholen.

Als offizielles Instrument in der ÖH etablieren

"Unser Ziel bei der ÖH-Wahl ist der Einzug in die Bundesvertretung. Alle gewählten Unipiraten - sei es in der Bundes- oder in den Universitätsvertretungen - werden ihre Entscheidungen maßgeblich auf den Abstimmungsergebnissen aus dem UniLiquid aufbauen", erläutert Florian Lammer, Obmann der Unipiraten. Die Unipiraten wollen mit dieser Initiative die Lust auf Hochschulpolitik unter den Studierenden stärken und sehen sie somit unter anderem als Mittel gegen die niedrige Wahlbeteiligung. Das Projekt UniLiquid ist bewusst überparteilich angelegt und für alle Studierenden offen.

"Wir Unipiraten verstehen UniLiquid zwar als Service unserer Fraktion, wollen es aber allen Studierenden zur Verfügung stellen und in weiterer Folge als offizielles Instrument in der ÖH etablieren, damit alle Studierenden endlich stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden werden können. Wir hoffen hierbei auf Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen sowie den ÖHs auf Universitäts- und Bundesebene", so Lammer weiter.

(Red.)

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