KSV: "Auch in Stalins Zeit gab es gute Entwicklungen"

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Vor der ÖH-Wahl testet Sonja Beier, Spitzenkandidatin der Kommunistischen StudentInnen KSV, die Grenzen aus.

Der Kommunistische StudentInnenverband (KSV) tritt bei den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft von 19. bis 21. Mai für eine Verbesserung der sozialen Lage der Studenten und gegen eine "Ökonomisierung der Bildung" ein. Im sozialen Bereich unterscheiden sich die KSV-Forderungen nicht wesentlich von jenen der anderen linken ÖH-Fraktionen.

Bei den Aussagen zur Weltgeschichte fällt der KSV allerdings polternd aus dem Rahmen. Schon bisher gab es den Vorwurf, der KSV distanziere sich zu wenig vom Stalinismus. Nun befeuert Spitzenkandidatin Sonja Beier diesen mit einer Aussage im "Standard": "Ich halte nichts von Personalisierung der Geschichte, auch in Stalins Zeit gab es gute Entwicklungen – Schulen für Bildungsferne wurden gebaut".

Weiter erklärt die Physik-Studentin noch mit Verweis auf Kuba, dass auch in Mehrparteiensystemen nicht alles rosig sei: "Was haben die Leute davon, wenn sie aus vielen Parteien wählen können, aber keine ihre Interessen vertritt?" Über sich selbst sagt Beier, dass sie es liebe zu provozieren.

Bei der letzten Wahl erreichte der KSV 2,2 Prozent der Stimmen. Man darf gespannt sein, wie viel es in diesem Jahr werden.

Anmerkung der Redaktion
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(Red.)

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