Veranstaltungen. Eventmanagement-Ausbildungen fokussieren auf kaufmännische Aspekte. Ein neuer Universitätslehrgang rückt die Sicherheit in den Vordergrund.
Eine Veranstaltung stellt auch im Hinblick auf die Sicherheitsvorkehrungen große Anforderungen an die Organisatoren. Eventmanager-Ausbildungen fokussieren aber vorwiegend auf Projektmanagement und kaufmännische Aspekte.
Um diese Lücke zu schließen, bietet die Donauuniversität Krems ab kommendem Herbst einen Universitätslehrgang an, der Managementaufgaben und -methoden für die Sicherheit von Veranstaltungen vermittelt. Der Lehrgang „Veranstaltungssicherheits-Management“ soll alle Aspekte der Sicherheit behandeln und dabei auf neue Entwicklungen und Erkenntnisse eingehen. Der Lehrplan wurde gemeinsam mit dem Internationalen Bildungs- und Trainingszentrum für Veranstaltungssicherheit (IBIT) sowie mit Experten der Veranstaltungssicherheit in deutschsprachigen Ländern entwickelt. „Neben der unumgänglichen Aus- und Weiterbildung im operativen Bereich, wie dem Ordnerdienst, ist es vor allem notwendig, im Managementbereich Kompetenz auf akademisch-wissenschaftlichem Niveau zu schaffen“, sagt Lehrgangsberater Michael Zoratti, Geschäftsführer der SecureLINE Sicherheitsges.m.b.H. Zu den Inhalten des Lehrgangs zählen unter anderem Sicherheitsmanagement, Recht, Information und Kommunikation, Crowd Management, Crowd Dynamics und Sicherheitskonzepte.
Zielgruppe sind Eventmanager, Veranstalter, Sicherheitsverantwortliche internationaler Organisationen, Verbände, Sicherheitsdienstleister sowie Behördenvertreter. Zulassungsvoraussetzung ist eine zweijährige einschlägige Berufserfahrung plus Universitätsreife oder Gewerbeberechtigung in einem sicherheitsrelevanten Gewerbe. Auch eine Zulassung mit fünfjähriger einschlägiger Berufspraxis plus Zusatzqualifikation ist möglich. Der berufsbegleitende Lehrgang dauert zwei Semester.
Web:www.www.donau-uni.ac.at/vsm
("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.03.2015)