Immer mehr Menschen lernen Deutsch

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Die Nachfrage nach Deutsch-Unterricht steigt, allerdings nicht in Europa. Vor allem die Brasilianer und Chinesen wollen Deutsch lernen.

"Wieso kann ich kein Deutsch?", fragte sich jüngst ein britscher Journalist, der von der Pressekonferenz eines deutschen Fußballclubs berichten sollte - und wurde damit zum Internet-Hit. Weltweit wollen immer mehr Menschen Deutsch lernen, allerdings nicht in Europa. Das geht aus einer am Dienstag veröffentliche Studie des Auswärtigen Amtes, des Goethe-Instituts, des Deutschen Akademischen Austausch-Dienstes und der Deutschen Auslandsschulen (ZAF) hervor. Besonders stark ist demnach seit 2010 das Interesse in China und Brasilien gestiegen.

Deutsch wird verstärkt in Südamerika, im Nahen Osten sowie in Asien gelernt. Der Schwerpunkt liegt aber weiter in Europa, wo 9,4 Millionen Menschen Deutsch lernen. Spitzenreiter ist laut Studie Polen mit 2,28 Millionen Deutsch-Lernern. Gesunken ist das Interesse an der deutschen Sprache dagegen in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion.

Zahlen in Russland gehen zurück

In absoluten Zahlen ging vor allem die Zahl in Russland zurück: Insgesamt lernen dort heute etwa 1,5 Millionen Menschen Deutsch, vor fünf Jahren waren es noch etwa 2,3 Millionen.

Als Hauptmotiv für den Erwerb der deutschen Sprache wird vor allem die berufliche Karriere genannt. Die Studie wird alle fünf Jahre erhoben.

>> Die Ergebnisse der Studie auf der Website des Goethe-Instituts

(APA/Reuters)

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