Ranking: Österreich rutscht bei Englisch-Kenntnissen ab

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Das Englischniveau der Österreicher ist gut, besagt ein Ranking. Es war allerdings schon besser. Ganz vorne liegen die skandinavischen Länder.

Österreicher sind im internationalen Vergleich etwas abgerutscht, was ihre Englischkenntnisse angeht. Zwar findet sich Österreich beim aktuellen Ranking des Sprachreise-Anbieters „Education First“ (EF) mit 61,79 Punkten auf dem respektablen zehnten Rang und vor 60 weiteren Nationen – unter anderem knapp vor Deutschland. 2013 und 2014 lag Österreich um drei bzw. vier Plätze weiter vorne. Die Note „Sehr gut“ ging heuer verloren und musste gegen ein „Gut“ getauscht werden.

Für die Rangliste verwendete EF die Ergebnisse von 910.000 erwachsenen Testteilnehmern weltweit, vor allem auch die Resultate eines Einstufungstests für Englischkurse. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt also, wie es um das Niveau von bildungswilligen Erwachsenen bestellt ist.

Schweden liegt vorne

Angeführt wird das Ranking von Schweden. In der Gruppe mit „sehr guten Kenntnissen“ folgen die Niederlande, Dänemark, Norwegen, Finnland, Slowenien, Estland, Luxemburg und Polen. In der Gruppe mit den „guten Kenntnissen“ ist nach Österreich Deutschland zu finden, dann folgen Portugal, Rumänien, Belgien, Tschechien, Schweiz und Ungarn. Italien (Rang 28) liegt vor Frankreich (Rang 37).

Während Frankreich, Russland (Platz 39) und China (Platz 47) immerhin noch in die Gruppe der Länder mit „geringen Kenntnissen“ fallen, sieht es für die Türkei (Platz 50) noch schlechter aus: Sie liegt gemeinsam mit vielen Ländern aus dem mittleren Osten in der Gruppe der Länder mit „sehr geringen Englischkenntnissen“.
In fast allen untersuchten Ländern schneiden Frauen die deutlich besser ab als Männer. In Österreich ist dieser „Gap“ sogar besonders ausgeprägt. Ebenfalls interessant ist die Altersverteilung: Während das Niveau in den unterschiedlichen Altersgruppen in den meisten Ländern ähnlich ist, sind in Österreich die Jungen klar besser.

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Jung schlägt Alt sehr deutlich

Ein weiteres interessantes Faktum ist die Altersverteilung: Während das Niveau in den unterschiedlichen Alterskategorien (18-20, 21-25, 26-30, 31-40 und 40+ Jahre) im internationalen Durchschnitt jeweils zwischen 50 und 53,78 Indexpunkten, also nah beisammen liegt, sind in Österreich die Jungen ganz klar besser: Die Ergebnisse variieren von sehr guten 70,36 Indexpunkten bei den 18 bis 20-jährigen, bis hin zu lediglich 54,34 Punkten bei den über 40-jährigen.

(rovi)

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