Seid Glücklich!

Die Website Action For Happiness propagiert das Glück.

Action for Happiness versteht sich als Plattform für eine "glücklichere Gesellschaft". Den Initiatoren geht es darum, Glück und Wohlfahrt ins Zentrum der Politik zu stellen und den engen Focus auf ökonomisches Wachstum aufzugeben. "Wir wollen die Menschen dazu ermutigen, egoistisches, materialistisches Verhalten aufzugeben und zu mehr Zusammenarbeit und Nächstenliebe zu finden, wo Großzügigkeit, Vertrauen und positive Beziehungen zu anderen Menschen die größte Rolle spielen. Wir wollen die Menschen dazu inspirieren, das zu tun, was für sie wirklich wichtig ist und ihnen helfen, einen positiven Wandel in ihren Familien, Schulen, am Arbeitplatz und in den Gemeinden herbeizuführen." Einer der Mitbegründer der Initiative: Richard Layard, ein Wirtschaftsprofessor an der London School of Economics. Er nennt die Initiative "Action for Happiness" eine "Massenbewegung für eine glücklichere Gesellschaft".

Der britische Think Tank New Philanthropy Capital hat einen Fragenbogen - nicht unähnlich dem "Gross national Happiness"-Fragebogen aus Bhutan zusammengestellt. Die Beantwortung ist freilich weniger Zeitaufwendig und liefert weniger Details wie das Gegenstück aus dem Himalaya-Königreich.  John Copps, Projektleiter bei New Philanthropy Capital (NPC), glaubt, dass der Fragebogen etwas schier unmögliches versucht, nämlich "Gefühle zu messen".

Damit liegt NPC im Trend: Im November 2010  meinte Premierminister David Cameron, dass das Statistik-Amt Office for National Statistics in Zukunft einen "Nationalen Wohlfahrtsindex" erstellen soll. 200.000 Menschen sollen bei den Mikrozensuserhebungen über ihre Lebenszufriedenheit Auskunft geben.

Die Stadt London hat nach einem Bericht des Guardian ihre eigene Initiative gestartet: DIY Happiness

Action for Happiness meint, es sei die Aufgabe von Regierungen, die Voraussetzungen für bessere Beziehungen zwischen den Menschen zu schaffen, etwa bessere Bildung in den "Lebens-Skills" oder mehr Hilfen für Eltern. "Viele der Ratschläge machen einfach Sinn", schreibt die Financial Times: "Zeit, um den Zynismus beiseite zu schieben".

The Well-Being Agenda from The School of Life on Vimeo.

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