"Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D": Spione wie wir

Meine Vorfreude auf die Fernsehserie war groß, doch bisher hat sie die hohen Erwartungen nicht erfüllt. Auch in Österreich kann man die "S.H.I.E.L.D"-Agenten jetzt sehen.

Phil Coulson und die S.H.I.E.L.D-Agenten.
Phil Coulson und die S.H.I.E.L.D-Agenten.(c) Marvel ABC

Wie groß - und auch durchaus berechtigt - war die meine Vorfreude auf die Fernsehserie "Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D". Zum einen handelt es sich um eine weitere Comicverfilmung ("S.H.I.E.L.D"), zum anderen, weil für Drehbuch, Produktion und Regie Joss Whedon verantwortlich ist. Dieser bringt den totgeglaubten - und beim Publikum beliebten - Agenten Phil Coulson (Clark Gregg) zurück. Alles wunderbar. Das Resultat, sprich die Serie selbst, ist medioker. Gregg glänzt zwar in seiner Paraderolle, nur ist das alleine zu wenig.

Funktionier(t)en die steifen, allzu sehr durchschnittlich-menschlichen S.H.I.E.L.D-Agenten in den Kinofilmen als Kontrapunkt zu den individualistisch ausgeprägten Superhelden wie Thor, Hulk und Iron Man, so fehlen ihnen in der Fernsehserie sowohl charismatische Mitstreiter (bis auf den Kurzauftritt von Samuel L. Jackson als Nick Fury in Episode zwei) als auch perfide Antagonisten. Auch der Whedon'sche Humor fällt - zumindest in den ersten Folgen - noch äußerst dezent aus. Am ehesten deckt noch Agent Leo Fitz (gespielt vom Schotten Iain De Caestecker) diesen ab. Das wirkt sich auch bei den Quoten aus: Hatte die Pilotfolge durchschnittlich noch 12,12 Millionen Zuschauer, schalteten zuletzt (bei der fünften Episode) "nur" 7,39 Millionen Seher ein.

Hierzulande hat sich übrigens UPC die Ausstrahlungsrechte an der Marvel-Spionserie gesichert. Man kann sie über den Kabelanbieter in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln sehen, allerdings nur kostenpflichtig via UPC On Demand.

Apropos Marvel: Diese Woche startet der zweite "Thor"-Kinofilm. Ohne zu spoilern: Die Fortsetzung ("Thor: The Dark World") ist durchaus gelungen. Und der Humor kommt nicht dabei zu kurz.

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