"Der Ruf der Kirche war manchen Verantwortlichen wichtiger als das konkrete Eingehen auf die Opfer."Der Wiener Dompfarrer Anton Faber im Live-Chat zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle durch die Kirche.
(c) Splechtna
"Jeder Missbrauchsfall ist schrecklich und verabscheuungswürdig. Wenn es aber in der Kirche passiert, ist es noch einmal ärger, weil damit das religiöse Vertrauensverhältnis ins Gegenteil pervertiert wird."Faber über den "höheren moralischen Maßstab", den die Kirche zu vertreten habe.
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"Es ist wie bei Tsunamis, solche Katastrophen brechen plötzlich über uns herein und gutes Krisenmanagement schaut wirklich anders aus."Denoch erlebt Faber Österreichs Kirche als "eine lernende".
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"Eine Aufarbeitung damals in Form einer Untersuchungskommission hätte sicherlich einiges besser lösen können."Faber über den Fall Groër.
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"Das Aufarbeiten begangener Schuld, der ehrliche Umgang mit Opfern und Tätern, und die konsequente Prävention werden hier mit dem Gebet und der normalen kirchlichen Arbeit zusammen gehen müssen."Faber über die Maßnahmen der Kirche gegen eine drohende Austrittswelle.
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"Wir müssen als Kirche ehrlich wahrnehmen, dass sich auch die absolute Mehrheit der Katholiken eine Freigabe der Wahl der Lebensform für Priester wünscht."Faber über den Zölibat.
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"Der liebe Gott hat uns zwei Ohren gegeben und einen Mund, ein Hinweis dass das Hinhören gerade in so einem Fall hundertmal wichtiger ist als das Sprechen."Faber auf die Frage, was er jemandem sagen würde, der von einem Priester missbraucht wurde.
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"Absolution gibt es in der Beichte nur mit dem Willen zur Besserung und zur Wiedergutmachung."Faber auf die Frage, ob er als Beichtvater einem Kinderschänder die Absolution erteilen würde, wenn er sich nicht der Polizei stellen wolle.
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Dompfarrer Anton Faber
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