Kauflust der Immobilien-Investoren weiterhin hoch

Bank Austria: Für Mieter bleibt es teuer - Weniger günstige Wohnungen

Der Immobilienmarkt in Österreich ist für Investoren weiterhin sehr attraktiv. "Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2015 lag zwar leicht unter jenem des ersten Halbjahres 2014, bei ausgezeichnet gefüllter Pipeline dürfte das Rekordniveau 2014 rund drei Milliarden Euro zumindest wieder erreicht, wenn nicht sogar übertroffen werden", so Bank Austria-Analystin Karla Schestauber in einer Aussendung.

Es sei mit keiner signifikanten Preiskorrektur am Immobilienmarkt Wien zu rechnen. In Summe habe der Immobilienpreisanstieg in Wien seit dem Höhepunkt 2012 kontinuierlich an Dynamik verloren, während sich der Preisanstieg im restlichen Österreich beschleunigt habe.

Flaute am Büro-Immomarkt

Für Mieter gilt: Es bleibt teuer. Der Mietenanstieg habe sich in den vergangenen Jahren noch leicht beschleunigt, von durchschnittlich 2,7 Prozent bis 2013 auf rund 4 Prozent 2014 und 5 Prozent in den ersten sieben Monaten 2015. "Auch im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern sind die Mieten in Österreich rascher gestiegen. Maßgeblich für die Abkopplung der Mietenentwicklung in Österreich vom westeuropäischen Durchschnitt etwa ab 2009 dürften Anpassungen an das höhere Immobilienpreisniveau auf dem freien Mietwohnungsmarkt gewesen sein. Zudem hat sich die Angebotslücke im günstigen Mietwohnsegment vergrößert", so Schestauber.

Am Büro-Immomarkt herrscht weiterhin Flaute, aber ein Bauboom ab 2017 zeichnet sich laut Bank ab. Auch bei Shopping Center dominiert Zurückhaltung. "Der gebremste Neuflächenzuwachs hat im Wesentlichen zwei Gründe: Erstens verfügt Österreich über einen hohen Sättigungsgrad mit Shopping Centern und liegt deutlich über dem EU-Durchschnitt. Auf der anderen Seite werden die Bundesländer immer restriktiver bei der Vergabe von Baubewilligungen für Neu- und Ausbauprojekte", berichtet Schestauber. (APA)

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